So nah und doch so fern
Es ist schön mit Dir
- und auch nicht
Ich fühle Dich
- und auch nicht
Ich will zu Dir
- auch wieder nicht
Ich kenne Dich
- dann wieder nicht
Du kennst mich?
Wir reden über alles
- und um nichts und doch tief
Du bist bei mir
- doch nicht ganz hier!
So, wie ich
Ich liebe Dich
Überlebenskünstlerin
Ja, ich lebe!
Obwohl mir der Atem geraubt - vom Schmerz
Die Tränen der Erinnerung verschlossen
Weiter gehen,
ohne wirklich zu gehen
Die Tränen der Gegenwart würden
zu einem Strom,
der die wenigen heilen Reste der Welt
ertränken würde
Die Jahre,
wie ein Moment im Kreis geschlossen,
führen mich wieder zu Dir!
Du, meine Mitte –
Ein Schlund, der auf mich wartet
Die müde Stadt
Regen am Abend, der Asphalt glänzt schwarz
Wandern durch die Straßen, einsam in dieser Stadt
Fenster sind erleuchtet, Schatten wirft das Licht
Blaue Fernsehstrahlen, die Menschen sieht man nicht
Angestrengte Stille, ein Auto parkt ein
Türen knallen, der Fahrer hastet ins Haus hinein
Treppenhaus erleuchtet im Minutentakt
Ein Mensch kommt nach Hause, in seinen privaten Knast
Hastige Schritte, klappern auf dem Asphalt
Halten kurz inne, Waldi hebt sein Bein
Urinstrahl an jede Ecke, des Vorgartenzaun
Herrchen schmeißt seine Zigarette, bläst den Rauch ins Nass hinaus
Der Taxifahrer wartet auf seinen Fahrgast
Der Motor muss laufen, damit er es warm hat
Doch gähnend leere Straßen, der Asphalt glänzt matt
Er kann niemanden erwarten in dieser müden Stadt
Das verhüllte Gesicht
Ein Lächeln – zwischen Dir und mir
Öffnet mein Herz – von mir zu Dir
Das lächelnde Gesicht – von Dir und mir
Lässt Licht fließen – zwischen Dir und mir
So schön und hell - das Lächeln zwischen Dir und mir
So schön und warm - das Lächeln zwischen Dir und mir
Es gäb’ so viel – zwischen Dir und mir
Gespräche, vielleicht Freundschaft – mit Dir und mir
Doch jetzt sehe ich – dein Lächeln nicht mehr
Von der Maske verhüllt – bleibt Dein Gesicht für mich leer
Es war so leicht – doch jetzt wird’s schwer
Denn ich seh` Dein Gesicht – nicht mehr
Es war so leicht – doch jetzt ists` schwer
Denn Du siehst mein Gesicht – nicht mehr
Ein Lächeln - zwischen Dir und mir
Öffnete mein Herz – von mir zu Dir
Das lächelnde Gesicht – von Dir und mir
Ließ Licht fließen – zwischen Dir und mir
So schön und warm – war das Lächeln zwischen Dir und mir
Es war leicht – doch jetzt ists schwer
Von der Maske verhüllt – erkennst Du mich nicht mehr
Es war leicht doch – doch jetzt ists schwer
Von der Maske verhüllt – erkenn ich Dich nicht mehr
erkennen wir uns nicht mehr
Gedicht & Stimme: Andreaina
Abschied vom Sommer
Braun-rot-gelber Schimmer
Das Krächzen der Krähen
kann sie nicht sehen
zu dicht das Laub…
- Noch
Moderige Straßen im Regen
verdüstern das Leben
Aufatmen, wenn das Sonnenlicht
braunrot-gelbe Farben malt…
- Ein Segen
Herbstliche Luft kühlt die Seele
beginnendes Frösteln
es erinnert an vergangenes Leben
Wird es einen harten Winter geben?
- fragt ihr Kopf
Es folgt ein inneres Beben
denn - es sollte kein Gestern oder Morgen geben,
sagen Berater für ein positives Leben-
Doch Gedanken haben auch was zu geben
- im Leben
So können Erfahrungen sagen,
wie kann Mensch Gefahren tragen.-
Doch, moderige Gedanken
verdüstern das Leben
- eben
Erinnerung
Wenn das Sonnenlicht
braun-rot-gelbe Farben malt…
für ein glückliches Leben
- Ein Segen
Sie lässt los:
Beginnendes Frösteln
lässt die heiße Luft des Sommers gehen
Sie kann verstehen
- Das ist groß
Ihr Kopf rollt über die moderige Straße- doch
Ihre Seele badet
im braunrot-gelben Schimmer