Zeiten
Aufbruch und Umbruch sind zwei Weisen,
die mancher versucht mit Inbrunst zu umkreisen.
Der erste Aufbruch beginnt mit der Geburt ins Leben,
der Umbruch heißt Tod, dem wir oft mit Unachtsamkeit ein zu lockeres Dasein geben.
Dieser Prozess ist manchmal stark mit dem Aufbruch zu unserem Glauben verbunden.
Der Umbruch passiert im Hier und Jetzt, denn wir sind im Inneren verwunden.
Die Zeit einer Liebe ist ein Aufbruch, nach dem wir mit vollem Herzen streben,
doch manchmal ist der Umbruch voller Schmerz und Leid, aber nicht dringlich, vergeben.
Einige Menschen traf ich, voller Tatendrang und Euphorie, in große Höhen stechend,
dann aber am ungeahnten Umbruch wehklagend zerbrechend.
Andere sah ich, sie brachen auf zu Reisen, beruflichen Neuanfängen und Freundschaften,
sie berichteten von Lebenslust, Erfüllung und dem Glücklichsein,
auch des Umbruchs Eigenschaften.
Dann gibt es Menschen, die brechen ungern auf, sie rühren sich nicht, auch nicht wenn man es will.
Sie befürchten weder Überraschung noch Umbruch, denn sie sind still.
Die Selbstfindung ist eine Zeit voller Brüche, meist dauerhaft, ein Leben lang.
Verbunden mit Kampf, dem Weitermachen und der Nichtselbstaufgabe im Klang.
Mit Wohlstand kann man Zeiten einen großen Bruch verleiten.
Aber in welche Richtung wende ich mein Ziel,
in das Links oder das Rechts in dem Lebensspiel?
Die Krankheit, ein Aufbruch in meist unabsehbare Gefilde, Unmut und dem möglichen Ende,
der Umbruch, hoffentlich in freudiger Absehbarkeit, Gelassenheit und der überirdischen Lebensspende.
Die Zeiten mögen uns Aufbruch und Umbruch reichen,
in der Gemeinschaft werden wir ihnen begegnen und nicht weichen.