But what if a woman were to appear to me in the night

Holding a child in her arms

And what if she were to say:

Take care of my child

I would reply:

How can I?

She would repeat:

Take care of my child

I would reply:

I cannot.

She would insist:

Take care of my child.

 

Then – then,

because I do not know how to do anything

And because I cannot remember anything

And because it is night –

I would stretch out my hand

And save the children.

 

Because it is night,

Because I am alone in another´s night

Because this silence is much too great for me,

Because I have two hands in order to sacrifice the better of the two

And because I have no choice

                                (Clarice Lispector) 

 

 

Jacques Dulon...

...schreibt Lyrik, Prosa und ist als Reisefotograf unterwegs

Alle Texte und alle Fotos auf dieser Lyrik-Seite sind von Jacques Dulon; außer: *

                                                               

Gestaltung der Dulon-Seite: Felicitas Krüs, Auswahl der Texte: Jackie Dong         (Foto: Selbstportrait - Jinja, Uganda)

Ein Tschüß für alte Freunde

Noch bis zum 02.11.2024 auf dieser Seite: Scherben und Kreise (bis an den Rand)

Gedicht des Monats: 2024, Oktober

                     

Relativierung des Alltags (neuer Text)

 

Die Einen stehen mit Schmerzen auf

die Anderen müssen sich niederlegen

Die Einen nehmen das Leben in Kauf

die Anderen bezahlen mit ihrem Leben

Die Einen lieben und geben sich hin

Die Anderen werfen sich freiwillig weg

Die Einen kennen den einzigen Sinn

Andere haben einen Zweiten entdeckt   

Das Trockengewicht der Cumuluswolken im Spätherbst, Nr.1-8

(Pfälzer Wald, Dulon)

Dieser Mann der sieben Seelen

Foto: Fischland (Dulon)

 

Dieser Mann der sieben Seelen 

 

Dieser Mann, der tut so heimlich

als ob er wüsste, was ich weiß

Er ist ein Blender - und mir peinlich!

Was nur weiter für mich heißt:

Er kann mich mal…! mit seinem ganzen Hokuspokus-Scheiß

 

Er sagt, er trüge schwer an sieben Seelen

Die Erste scheint ihm stets - als Lichtgestalt

Doch erzeugt s i e die Schatten, - die ihn quälen

Sie ist die Jüngste. Sie wird nicht alt,

und wie der Tod - strahlt sie: - weiß und kalt

 

Die Zweite... ist nun eigentlich keine Seele.

Sie ist Gefühl – das… zwischen allen Stühlen

liegt – und auch der Klos, - der fest sitzt in der Kehle,

und schwer wie stumme Worte wiegt! - Will er sie runter spülen

dann kann s i e sogar - auch noch - diese stummen Worte fühlen

 

Dieser alte Schwerenöter! Ja - er zählte nie bis drei

drum trägt die Dritte - keinen Namen

Sie liegt auf Eis - neben Seele Vier und Zwei

und ist die Jungfrau – seiner reifen Damen,

(die ihn erwählten – und mit sich nahmen)

 

Nummer Vier - trägt immer nasse Kleider

Sie verweint den ganzen Tag ihr Leid

Sie kennt nur Schwätzer oder Schweiger

und näht ihr bunt besticktes Hochzeitskleid

für den, - der sie aus diesem Leid befreit

 

Manche Seelen liegen hinter Friedhofsmauern

Seele Fünf kennt diese viel zu frühen Frieden,

die alle Kriege überdauern

Sie wird wohl selbst schon - unter weißen Kreuzen liegen

und würd´ so gern´ noch... leben - um zu lieben

 

Was soll ich von der Sechsten hier berichten...?

Sie ist der Künstler, - denn sie bricht

alte Worte - um sie neu zu dichten

Doch schöne Verse - kennt sie nicht

Seele Sechs - ist selbst Gedicht

 

In diesem Mann - wurd´ auch geboren

die Siebte! - Sie war sein Gift, sein Guter Gast!

Mit Macht durchströmt sie – a l l e Tiefen seiner Poren

bis sie ihn schließlich ganz umfasst

Seele Sieben war wie Luft, - die auch du - geatmet hast.

 

Das sagte dieser Mann – in seinem tiefen Raum

ungerührt – so dass ich durch seine Worte weiter leide

wie durch den Alpdruck schwerer Zeiten - in einem schlimmen Traum...

Als ich erwachte - ließ ich ihn stehen, denn schließlich - leben wir ja beide

auf den getrennten Seiten – einer Spiegelscheibe.

Die Vergessenen

Foto: Elbsandsteingebirge (Dulon)

Lebenssinn

Foto: Neuf-Brisach (Dulon)

Lebenssinn 

 

Der Regen zieht

Die Sonne scheint

Ein Vogel flieht

vorm Vogel-Feind

an diesem Morgen

der Lebenssorgen

 

Der Regen rauscht

Die Sonne sticht

Ein Vogel tauscht

das nasse Licht

zur Mittagszeit

mit Lebensleid

 

Der Regen rinnt

und löscht die Strahlen

Ein Vogel singt

im dämmerfahlen

Sonnenglühen

von Lebensmühen

 

Der Regen strömt

passiert den Tag

Kein Vogel tönt

im Tropfenschlag

Nur ganz tief drin

klingt Lebenssinn

Pastorale - Die Heilige Nacht der Stille 

Foto: Minden (Jacques Dulon)

Pastorale - Die Heilige Nacht der Stille

(eine Verbeugung vor Ramses Shaffy)

 

  Mein Himmelsschwarz in Sternenhallen

durchweht die Winterwelt aus Eiskristallen

Wo die Wetter - Wolken falten

Will Liebe leben – will dich halten

durch die Strenge dieser Nacht

  Wer wartet hier? Wer hat entfacht?

Ein Licht, das leuchtet, das uns spendet

den warmen Schein der Hoffnung - der auch trügt

doch manchmal kleine Wunder – fügt, um zu zeigen:

dass ein stilles Licht - auch starke Leiden

lindern könnte, wenn es in uns – den Glauben fände…

 

So wie ein Mund, der freundlich spricht und sprechend lacht

wie Finger, die dir - durch deine Haare streichen

und wie die Bilder, die deinen Schlaf umsäumen

und weiter wandern - zu deinen Taglicht-Träumen,

bis hin - zu jenen finsteren Schatten, die nicht weichen

suchst d u den Schein - der  S t i l l e n  N a c h t

 

  Er zertrümmert keine Felsen – bewegt kein Berggestein

Was groß ist, bleibt erhaben. Was winzig ist, bleibt klein

Er wässert keine Felder, erzeugt auch keinen Regen

Er kann sich nur ganz scheu - auf tiefe Wunden legen

Das Licht in dieser Nacht - ist ja das Wunder, das vergeht

  sobald man wieder stark - auf den eigenen Beinen steht

Doch die, für die das Leben - keine bunten Blüten hat,

die den Kopf mit Sorgenschatten – halten in den Händen,

kann die Nacht wohl Lichter senden, die über dunkle Blätter tanzen

und sogar in welke Blumen - wieder zarte Kräfte pflanzen:

Was in uns stirbt – trägt manchmal schon – die  e r s t e  neue Saat

 

So wie der Blick den Blicken floh, - und ziellos immer weiter weht

der, der dich nicht meinte - und dem du - in dir auch Heimat gabst

weil er verloren schien, und sich - an keinen Menschen länger band

als er dich - ganz plötzlich - auf deiner Parkbank fand

Du sitzt auf ihr mit deinen Tüten – und weil du müde nun - zu träumen wagst...

hat dich dein fremder Engel - im  S t i l l e n  L i c h t  der  N a c h t - erspäht

 

  Ein Wort als Trost zu sprechen - weil man liebt

für ein schweres Los, für das es Trost - vielleicht doch gar nicht gibt

ist nicht nur schwer – ist ganz unmöglich (ohne dieses Licht)

Doch mitunter glaubt man an ein Zeichen, das alle Einsamkeiten bricht

das alle Worte übersteigt... wenn es sich zeigt

  und weil es strahlt – nur, wenn man schweigt

ganz ohne Wunsch, durch fremde Macht: - Ein erster Wille…?!

Zwischen Kirchturmglocken und dem Weihnachtsschenken

liegt unbemerkt auf Stadtpark-Bänken – schon fast vergessen: das Christusfest.

Und weil sich ein Mensch so müd´ geworden – auf jener Parkbank niederlässt

findet er - in sich allein - die  H e i l i g e  N a c h t  der  S t i l l e.

PACHAMAMA - Aquarell auf Schuhkarton, Bolivia (Altiplano) - J. Dulon
PACHAMAMA - Aquarell auf Schuhkarton, Bolivia (Altiplano) - J. Dulon

Auf dem Rücken des Kaimans (Machiguengas - Menschen, die gehen) (Neuer Audio-Text)

Foto: Managua, Nicaragua (Dulon)

 

Auf dem Rücken des Kaimans (Neuer Text)

(Machiguengas - Menschen, die gehen)

(eine Verbeugung vor Mario Vargas Llosa und seinem „El hablador“)

 

Nein - Ich benötige keine zusätzlichen Intelligenzen neben meinem kleinen Kopf

Ich bevorzuge das selbständige Fühlen und Denken

und von den Bereichen, in die ich gedanklich nicht mehr eindringen kann

lasse ich mir all´ meine Geheimnisse schenken

Ich bin ein Geschichtenerzähler, ein nur einfacher Mann

Ein Machiguenga, der hin und wieder an eure Zwischenwelttüren klopft

und über siedend heiße Sonnenschein-Stufen stolpert – bis hinauf

zu den großen Schalenlicht-Sternen, die im Zentrum von Inkite verweilen,

um das sich ja jede Weltschale dreht - auf ihrem himmlischen Lauf

und wo die lustlose Sichel des Mondes beständig versucht – der Nacht zu enteilen

 

Ich wünsche mir ein Leben, in dem man auch weiterhin einmal kein luftiges Wellen-Netz findet

So ganz ohne quer und rückwärts zu denken - preise ich die Stille der Unerreichbarkeit,

die mich vom unablässigen Geblubber eurer fliegenden Sprache verschont,

mit der ihr mich gewaltsam niederzudrücken versucht und in meine beiden Ohrmuscheln schreit.

Ich bin wie die Menschen, die gehen, weil es sich nirgendwo weniger zu wohnen lohnt

als in euren Häuserstadt-Welten, aus denen jeden Tag eine lebensleere Seele verschwindet

Nur die flinken Vipern fischen fröhliche Vögel am morgendlichen Fluss,

singt mir die Kröte, die mit ihrem Quaken das Töten beschallt

Schlangenhafte Wesen am Himmel beenden mit einem Schuss

aus Licht - alle Leben der glühenden Kometen – Sie werden nie alt

 

Ich brauche ganz sicher auch nicht eure Brücken - über die sterbenden Naturen

Ich würde diese betonierten Flächen so gerne wieder als Berge und Wälder erfassen

wohl wissend, dass diese exotischen Träume eure Tatkräfte stören

weil sich meine Gedanken nicht mehr - in euren Welten - verwirklichen lassen

So erzähl ich Geschichten, die ich zwar gehört – aber die mir nicht gehören

und suche mir Wege, abseits der schlangenbahnbreiten Asphalt-Spuren

Dabei liege ich auf dem Rücken des Kaimans mitten im reißenden Strom

der hungrig erwacht, um mich zu suchen und sein Fressen zu finden

Im letzten Augenblick ergreif´ ich die Füße des Reihers - und schon

fliege ich mit ihm zu den Wolken – bis auch meine armstarken Kräfte mir langsam schwinden

 

Ich begrüße freudig die Zukunft und binde sie täglich an das sich erneuernde Gestern,

aber ich verachte eure stumpfsinnige Haltung gegenüber den Seelen der Tiere

Kein lebendes Wesen gehört zusammengepfercht mit unzähligen Artgenossen in eure versiegelten Räume

Ohne die Flüchtigkeit besteht die Gefahr, dass ich neben meiner Seele auch meine Beinkraft verliere

Das sage nicht ich, das sagt Tasurinchi-vom-Fluss, wenn wir den Masato genossen und durch unsere Träume

den Seripigari begleiten - zu unseren noch wartenden, nachtdunklen Schwestern

Ich stürze vom Reiher und hoffe, dass mich nur die sanften Baumkronen empfangen

und mich sicher von dort auf den Waldboden führen, um mich auf Mooskissen zu betten

Tasurinchi-die Morgentau-Neue, hält meine Hand und küsst mir die Wangen

Sie zeigt auf den Kaiman und dann auf meine nun goldschimmernden Sonnenlichttreppen

 

Ich hasse eure Gewalt unter der stählernen Rüstung – obwohl ihr mir täglich erklärt: Sie sei gerade heute so wichtig

in einer Welt der Kriege und der falschen Glauben – in der man jeden Tag von neuen Feinden umzingelt wird

Ich weiß nicht sehr viel von euren Göttern - und konnte im Leben selbst meine eignen nicht immer erkennen

Doch Machiguengas sind Menschen, die gehen, damit ihre Seele nicht in ihrem noch lebenden Körper stirbt,

weil ja auch die Beine der dahineilenden Weltschalen unermüdlich um ihre eigene Achse rennen

Und sollten wir Sterben, dann muss unsere Seele uns aufrecht verlassen – deshalb ist Krieg nirgendwo richtig

Sobald sich das fiebrige Blut in den Adern zu Wut-Stürmen staut und Worte formt auf unseren bebenden Lippen

verschieben sich die Linien bis zum Ende der Welt, so dass wir uns in Feindschaft verbinden und die Rettung nicht sehen

Auf dem Rücken des Kaimans hast du ohne zu fluchen nach dem Reiher geschaut und seine Beine ergriffen.

Nun kann deine Seele auch deinen Körper im grasigen Moos – wiederfinden, um mit ihm - immer weiterzugehen.

Geister-Gängerin (und der Trucker) (Neuer Audio-Text)

Foto: Wesergebirge (Dulon)

Geister-Gängerin (und der Trucker) (neuer Text)

 

  Ich sah dich auf der Autobahn

im Geistergang auf allen Vieren.. kriechen

Und über dir: die Autos fahrn,

wie sie rosten, rasten und dann siechen

Ich will mit dir - mich nicht entzweien

will nur zu Zweit - dann weiter ziehen

  Ich fuhr als Fahrer einen LKW

Zwischen Rotterdam und Kingston-Town

und hoffte, dass ich dich noch einmal auf einem Rasthof seh´

Du trugst ja diesen goldnen Daumen

und konntest dich von dir befreien!

(so musstest du wohl weiter fliehen)

 

  Alle Finger hast du dir verbrannt (und irgendwann auch abgehakt)

da man im Leben viel verliert!

Später hast du oft mit hellem Lack

dir Prothesen - für die Daumen - präpariert

Du trafst auch andre blinde Leute

mit Augen auf den Fingerspitzen

  Viele hatten sieben an der Hand

weil man sich - mit jedem Finger - ja ein neues Leben schenkt

Ich hab dich damals nicht sofort erkannt

so flügellahm warst du - und fehlgelenkt

Ich traf dich gestern noch - in deinem Heute

Morgen werden hier schon andre sitzen

 

  auf deiner eignen falschen Gegenspur!

Du warst verrückt, verfolgt und völlig panisch

vor dem Eis - (wo die Titanic für dich fuhr)

4000 m unter dir - blieb es: ozeanisch

Wer tiefer taucht, muss irgendwann auch fliegen

Wer kriecht, hat nur vergessen, was er fand

  Im tiefen Grund – wo man sich nach oben sehnt

wo alle Schatten weinen, - bliebst du wach

und hast dich an deine Sonnen angelehnt

So verschwand - mit den Schatten - auch deine lange Nacht

Wer sich streckt, kann sich nicht nach vorne biegen

Wer sich bückt, sucht seinen Stand

 

  Aus deinen Flügelfedern hat für mich ein Licht gestrahlt

das du mit fremder Macht zu Farben bogst

Du hast alle deine Himmel damit ausgemalt

durch die du dann zu deinen Sonnen flogst

Ich kannte dich von diesen alten Bildern

nun bist du alt und ich erkenn´ dich neu

  Du konntest wohl in meinem Leben Spuren lesen

zwischen Fahrbahnplanken und dem Brückenpfahl

Jeder Fahrer braucht auch mal ein Flügel-Wesen

Manche nennen es – ihr Schicksal

Das Vergangene - will in die Vergangenheiten pilgern

Nur das Heute bleibt - und trennt die Spreu

 

  Wirst du für mich noch einmal wiederkommen?

Ich liebe dich so Seenot-krank

und sehne mich nach deinen vielen Flügel-Sonnen

liebesdurstig – lebenslang

Man sieht sich oft - in fremden Welten

die doch selten nur - dieselben sind

  Ganz plötzlich explodierte mir der Vorderreifen

Das ist schon viele Jahre her

Mein Truck durchbrach den Mittelstreifen

Vieles weiß ich gar nicht mehr

Was wir von uns ins Leben stellten

ist nicht dasselbe, das man uns nimmt

Farben von: Ferne 

Foto: Les Ardennes (Dulon)

Farben von: Ferne (aus dem Zyklus: FARBEN)

(inspiriert durch das Gedicht von Andreas Oltzen: Jetzt geh´ ich mit)

 

Du bist mein Wanderbuch fürs Weiterreisen,

für das Innehalten auf den leisen Wegen

Du erstrahlst in den Farben von: Ferne

die sich auf meine Wege legen

Jetzt - geh´ ich gerne

 

Du bist mein Routenplan, wenn mich nichts mehr hält,

die Kometenschnuppe, die nur fällt – weil ich sehe

Du bist der Weg unter meinen Wanderschuhn

der immer weitergeht, solang ich weiter gehe

Jetzt - kann ich ruhn

 

Du warst die Wüstenblume, die nur einmal ihre Blüten zeigt

die keine Wurzeln in die Erde treibt – an keinem Ort

Du warst das Heimweh-Kraut, als ich an Fernweh litt,

Du kanntest meine Zeichen und gingst fort

Jetzt - geh´ ich mit

Gehen - nach dem Text "Gerade jetzt" von Elisabeth Oltzen

Foto: Lübeck (Dulon)

Gehen 

(nach dem Text: “Gerade jetzt” von Elisabeth Oltzen)

 

Gerade jetzt

wo

sich das Ganze

zerteilt

und dich die Teile

verlassen

der Abbruch

nicht heilt

und die Enden

nicht passen

 

Gerade jetzt

wenn

die Augen

geblendet

die Seele

entseelt

der Geist

geschändet

und dich das Leben

verfehlt

 

Gerade jetzt

weil

unsere Arme

versagen

sich unsere Welten

verdrehen

Fremde - durch Fremdheit

uns tragen

Darum ...und nur darum

Können wir gehen

Erinnerungsspuren (Gehen #2) 

Foto: Berlin (Dulon)

Tauben und Träger (Ludwigshafen) von Dulon
Tauben und Träger (Ludwigshafen) von Dulon

Die Schöne am Fenster (Neuer Audio-Text)

Foto: Hamburg (Dulon)

Die Schöne am Fenster (neuer Text)

(nach Bildern von Stephane Mallarmé)

 

Der Rahmen verheimlicht

welchen Glanz er verlor

ein Sandel – wahrscheinlich

mit dem goldnen Dekor

 

Das Holz hat gelitten

wie die Bücher der Alten

die den Fingern - entglitten

nur vom Gebet noch gehalten

 

Ihr Murmeln der Töne

ist wie das Ticken der Zeit

bestimmt für die Schöne

am Fenster: – Sie schweigt

 

und zeigt mit dem Finger

dem Mond ihre Bahnen

und der folgt ihr - wie immer

zu seinem – nun vergoldeten

                Holzfenster-Rahmen

Alles bezahlt (Neuer Audio-Text)

Foto: Hamburg (Dulon)

Alles bezahlt (neuer Text)

(nach Bildern von Stephane Mallarmé)

 

Ich steh´ am Fenster - angelehnt

Und tu, als ob ich schlafe

Auch weil mein Mund jetzt wirklich gähnt

ist dieser Platz - in dieser Nacht – wohl meine Strafe

 

Und weil ich mich hier mustern lasse,

vom Mond, der nur erkennen will

ob ich noch in meinen Rahmen passe

Bleib ich still

 

bis ich den Engel vor der Scheibe

mit dem linken Flügel dort entdeck´

Hat er den rechten mit dem Leibe

geschickt im Schatten nur versteckt…?

 

Ein Mann am Fenster wollt ihn lesen:

Im Licht, das er am Fenster fand

So erkannt´ er jenes Flügelwesen

und gab ihm auch - die rechte Hand.

ZAUBERBERGE in (von links nach rechts und von oben nach unten): Bolivien, Peru, Bolivien, Deutschland, Indonesien, Peru, Peru, Tansania (alle Dulon)

Drei Frauen (fliehende Erinnerungen)

Foto. Karlsruhe (Dulon)

Drei Frauen (fliehende Erinnerungen) 

(nach dem Text „und jetzt ist alles“ von Jörg Nath)

 

Da liegen nun die ausgedörrten Felder

vieler Erinnerungen

gewässert mit zu vielen Tränen

Doch ihr Salz in den Furchen

verbrannte die Saat

und die Schollen

geronnenen Blutes

bedeckten meine

verwitterten Bilder

 

oder…

vielleicht war es auch ganz anders

und das Salz war kein Salz

und das Blut war nur Wasser

denn Liebe ist Liebe

und Falten durchziehen als Furchen

meine Seelenhaut

 

Du gingst im Frühling durch Kornblumen-Felder

mit ihren Blüten aus kornblumenblau

Deine Hose - benäht mit lustigen Flicken.

Die Feldbodenwege schimmerten regendurchweicht

unter deinen Sandalen...

Sie verklebten die schwerdunkle Erde

 

Doch ist es nicht alles ganz anders gewesen?

und die Kornblumen gehören einem anderen Traum

Du trugst keine Hose,

nur ein Sommerlichtkleid

auf brauner Haut

für meine spätere Sehnsucht,

die für dich so kusslos geblieben,

doch niemals vergessen -

obwohl die Zweite bald kam, die wirklich ganz Große

 

Ihr beide konntet damals nicht ahnen,

wohin ihr mich führtet - nach eurem Ende

Heute kennt meine Liebe - eure geheimsten Namen

Sie kennt auch den Preis,

den ich dafür zahlte

und jene andere

die bei mir blieb

 

Doch auch das ist schon wieder anders gewesen

denn groß war die Erste

mit ihren Bildern in Blau

und die Zweite begrub ich unter salzigen Schollen

vergaß zu vergessen - was immer es war

 

Heut´ spür´ ich die Saat der Kornblumen wieder

und küsse nunendlich

auf all euren Wegen

ihre zartbraune Haut

ZAUBERBERGE 2: Deutschland: Elbsandstein-Gebirge, Deutschland: Harz (alle Fotos: Dulon)

Ankündigung: Frühling - ein neuer Audio-Text von Jacques Dulon, demnächst an dieser Stelle 

 

Ankündigung: vielleicht Homer - ein neuer Audio-Text von Jacques Dulon, demnächst an dieser Stelle 

 

 

 

Der Blick - (Tarime, Tanzania - Ost-Afrika, Dulon)
Der Blick - (Tarime, Tanzania - Ost-Afrika, Dulon)

Küchengespräche

 

Beim Kaffeekochen sagtest du mir: „Ich geh! -

Ich werde dich noch heute verlassen!

Ich will nicht länger an unserer Liebe leiden

und möchte wieder auf eigenen Beinen

 

stehen.“ Wir tranken unseren Kaffee

aus den vergoldeten Sammeltassen.

Mittags, in der Küche beim Zwiebelschneiden,

da musste ich ganz plötzlich weinen                 

NUR EIN BLICK - Berlin, Dulon
NUR EIN BLICK - Berlin, Dulon

Der Schrei - Eine Variation zum Text "Nur ein Blick" von Elisabeth Oltzen 

Foto: Wolken über dem Greifswalder Bodden, Lubmin (Dulon)

Der Schrei 

(Eine Variation zum Text "Nur ein Blick" von Elisabeth Oltzen)

 

  Ich habe deinen Blick im Blick

Und plötzlich kommt dein Blick zurück

und baut die Brücken unserer Seelen

  Ich habe deine Art im Sinn

weil sich die Blicke ähnlich sind

und schweigen können - wenn die Worte fehlen

 

  Ich kann dein Lächeln plötzlich lesen

Es ist so schön geworden! – Ist es schon immer schön gewesen?

In meinem Blick – erscheint es neu

  Du trägst auch Kummer - gut versteckt

ich hab´ ihn erst - in deinem Blick entdeckt.

Als er auf meinen traf – so zart und scheu.

 

  Mit dem Geheimnis – das  i c h  bewahre

trennten sich die Augenpaare

und wurden - füreinander - wieder frei

  Doch könnten wir mit Augen hören

ich hörte – ich könnt´ es auch beschwören

ganz sicher - einen leisen Schrei                                                   

SPIEGELWELTEN, Berlin www.jacquesdulon.com/berlin
SPIEGELWELTEN, Berlin www.jacquesdulon.com/berlin

Das Wüstentier (DER SOHN V)

Foto: BANK AM MEER - Lübeck, Dulon

Das Wüstentier (DER SOHN V)

 

   Am Anfang wird ein Tier geboren

Mutterlos verstockt, verloren

aus einem Wort, das dich erreicht

und fortan - nicht mehr von dir weicht

Geboren wurd´ es um zu sehen

Nicht - um das Leben zu verstehen

   So sah dein Aug´ den neuen Tag

der sich noch scheu vor dir verbarg

hinter alten Trieben, die verbrannt

sich brechend bohrten - durch den Verstand

Wer führte dich? Wer schlief bei dir?

Wer sah in dir das Wüstentier?

 

(siehe SOHN I)

Verregnet sind des Reiters Wolken

Der Himmel hüllt sich tief in Grau

Die Schimmel, die dich führen sollten

täuschten dich – wer weiß genau,

ob Väter wieder Söhne werden

und Söhne vor den Vätern sterben

 

   Es wehten Feuer durch die Nacht

Die Kämpfe deiner eignen Schlacht

Zwischen “Gott ist tot” und “Gott verfluche”

begannst du - ohne Not mit deiner Suche

Wer war bei dir? Wem gabst du Schutz?

Wen hast du einfach ausgenutzt?

   Du warst zu schwach, zu widerstehen

Du wolltest nicht zu Grunde gehen

Mit deinem Wort und allen Schwüren

musstest du dich selbst belügen

Wer dir verzeiht, fleht selbst um Gnade

Wer dich erkennt, wählt deine Frage

 

(siehe SOHN II)

Das Klopfen an den tausend Türen

zog dich nur tiefer in den Dreck

Du konntest ihn in Straßen spüren

und hast dich dann mit Schlamm bedeckt

So hast du deine zweite Haut

zum Schutz aus Straßenschmutz gebaut

 

   In dir pocht noch Lebensglut

- kraftlos zwar und ohne Mut -

Doch bleibt dir wohl der alte Schein

der dich lehrt – nicht laut zu schrein

Wer immer deine Schritte lenkt

kennt Lüge, Liebe - als Geschenk

   Was dir hilft – ist nur noch leise

Du bist so lang schon auf der Reise

die dich nicht näher zu dir bringt

weil jeder Schritt im Sand versinkt

Hat dich die Tiefe nur erschreckt

weil dich der Sand bald ganz bedeckt?

 

(siehe SOHN III)

Der Fährmann fuhr den Fluss hinauf

mit den Schatten auf dem Deck

Für dich klang es nach Lebenslauf

wie ein Schrei, der dich nicht weckt

und dennoch deine Träume stört

Wo lebt das Bild, das dir gehört?

 

   Langsam zog dein Lebensstrom

durchs Uferland – noch dünn bewohnt

mit Früchten auch an fremden Quellen

Wer lebte an den Wasserstellen?

(die dir als Gast wie Heimat waren)

Warum musstest du noch weiterfahren?

   Du lebtest schnell - doch ohne Ziel

du wusstest nichts und sagtest viel

Jetzt hat dein Leben dich gewendet

Du stehst am Anfang, wo es endet

weil du vergisst - dich zu verfluchen

und aufhörst - einen Sinn zu suchen

 

(siehe SOHN IV)

Unter weiten Sternenbildern

wolltest du die Liebe zähmen

und mit ihr durch Nächte wildern

nach dem Ruf in deinen Genen

aus Täuschung, Lust und Lebensgier

weiterleben – wie ein Wüstentier

 

   In deinen Ohren – Krähenschrei

deine Augen zählen drei

schwarze Vögel auf dem Ast,

der sich bewegt durch diese Last

Ein wenig Schnee fällt wie ein Wehen

von dem Ast der schwarzen Krähen

   Was Orpheus sah? Den Hermes nur? *

und neben ihm: die dritte Spur

führt wohl hinab aus diesem Leben

Ein Vogel fliegt dem Gott entgegen

Frierend bleib ich´ - leicht gebückt

mit nur zwei Krähen hier zurück

 

* vgl: „Orpheus, Eurydike, Hermes“ von Rilke

EIN PAAR STEINE, DER STRAND UND NEUE WETTER - auf Læsø (Dulon)
EIN PAAR STEINE, DER STRAND UND NEUE WETTER - auf Læsø (Dulon)

Künstler interpretieren Dulon

 

Nicholas McDonald interpretiert: Linda *

Reiner Schubert   interpretiert: Im Schatten junger Frauenblüte (Der Maler) *

                                 Mein Liebeslied für Dich *

                                 Der schlimme Mann *

                                 Banksy 

Elisabeth Oltzen  interpretiert: Dein Nicht-Nein **

                                 Dieser seltsame Reiter (Der Sohn I) ** ***

                                 Pastorale - Die Heilige Nacht der Stille **

                                 Kein Gesicht ** 

                                 Welches Wort ***

Hertz-Bande       interpretiert: Welches Wort +

Marie von Kuck    interpretiert: Schatten auf Wände *

                                 Für mich war nur der Herbst bestimmt

* nicht (mehr) auf dieser Seite

** Elisabeth Oltzen - Lübecker Lyriktreff (luebeckerlyriktreff.de)

*** Musikbeispiele | Flötentöne (elisabeth-oltzen.de)

Welches Wort (youtube.com) 

Banksy - Musik und Gitarre: Reiner Schubert 

Foto: Leipzig (Dulon)

 

Banksy

(Mahner, Dichter und Humanist in einer dekadenten Zeit)

 

Der größte Poet malt seine Zeichen

- wenn er über das Menschliche schreibt -

direkt auf die Mauern unserer Zeit;

nicht fragend – Wen... kann ich erreichen ?

 

Wissend, - dass wir in diesen Trümmern erblinden,

im Abfall ersticken – ist auch er - vom Staub schon bedeckt

und malt seine Verse - direkt auf den Dreck,

wie... Gebete, - denn nur dort können wir finden

 

was wir – schon in uns gesucht – doch niemals gefunden.

An den Abrisskanten von unseren Städten

- mit ihren offenen Adern, ihren nicht heilenden Wunden -

 

gelingen ihm Bilder, hier sieht man ihn beten

diesen heimlichen Mahner, diesen... ganz großen - Poeten

Warten - Frederikshavn (Vendsyssel-Thy) I Jacques Dulon www.jacquesdulon.com/photo-of-the-month
Warten - Frederikshavn (Vendsyssel-Thy) I Jacques Dulon www.jacquesdulon.com/photo-of-the-month

Sonnet about a Poet

(inspired by Iryna Sorokovska)

 

Seemingly fingers dig lines on my face

not knowing about yesterday´s sorrow

and the upcoming grief for tomorrow

so – whatever they do: It isn´t my case

 

I saw this carved masquerade in broken windows

asking myself – is it me? - or someone nearby ?

The wrinkles gave answer or at least they try

to sketch the secrets of life - I won´t show

 

Intoxicated by the blood of a poet

I found some words perhaps close to the truth

and forced myself to pretend: I know it

 

but I couldn´t catch never the wisdom I´ve used

Only the last one remains untouchable save

`cause it has started already digging my face   

 

 

Gesichter eines Dichters

der Versuch einer „sehr freien“ Nachdichtung von meinem Text „Sonnet about a Poet“

 

Anscheinend graben Finger Falten in mein Gesicht

die nichts von mir wissen - von meinen gestrigen Sorgen

und meiner zukünftigen Trauer - vielleicht schon von morgen

Was immer diese Linien bedeuten - sie kennen mich nicht

 

Ich sah dies Gesicht in den Gläsern zerbrochener Scheiben

und konnt´ nicht verstehen, wen ich dort sah

mich selbst ?- oder nur einen Menschen, der mir ähnlich war

und den anderen täuschte ? – Oder war ich keiner von beiden?

 

Das Blut eines Dichters berauschte das Denken

meiner wortreichen Seele aus fremden Gefühlen

die mir bis heute – die schönsten Verse schenken

 

Ich schrieb´ sie ohne zu wissen - zwischen den Stühlen

frei von Erfahrung, ohne Verstand, und weiß nur zu sagen,

dass unsichtbare Finger – Linien in meine Gesichter graben 

 

ohne Worte (Hunsrück) - Dulon
ohne Worte (Hunsrück) - Dulon

silberne Sonnen

Foto: DAS PAAR, Porto (Dulon)

 

 

Nur ein Sammler

Foto: AN DEN HIMMEL GEHÄNGT, Berlin (Dulon)

VOR DEM SPRUNG, Women in Art, Lübeck - J. Dulon
VOR DEM SPRUNG, Women in Art, Lübeck - J. Dulon

Krieg und andere Grausamkeiten (Texte gegen die Barbarei)

Gelogen? 

 

Politische Gedichte,

die keinen Widerstand ertragen,

sind schwach

 

Politische Gedichte,

die keinen Einspruch erzeugen,

sind belanglos

 

Politische Gedichte,

die sich nicht um Zuspruch bemühen,

bestehen aus Lügen

Unsigniert 

(Gedicht über Frieden)

 

“Schreiben Sie ein Gedicht

über den Frieden

zum nächsten G 8

Nicht romantisch verklärt

und ohne Balladen-Reime,

selbstverständlich;

eindeutig positioniert

durch jeden Verzicht

auf Sinnverschiebungen

oder Dissonanzen

Auch die Ironie

wäre unangebracht

bei ihrem Gedicht

zum nächsten G 8

 

Verstehen Sie was ich meine?”

 

Ja

ich konnte es mir notieren,

Wir müssen es nur noch

mit ihrem Namen signieren. 

SPIEGELWELTEN 2, Berlin - www.jacquesdulon.com/berlin
SPIEGELWELTEN 2, Berlin - www.jacquesdulon.com/berlin

Rückblicke, Einsichten und Dank

Eure Favoriten unter den Dulon-(Audio)-Texten, (Entstehungsjahr des Textes), Status

 

Gesamter Zeitraum  1. Der schlimme Mann (2022) (Musik: Reiner Schubert) *

                   2. Mondschattenbilder (2014) *

                   2. Scherben und Kreise (bis an den Rand) (2023) ~

                   4Schatten auf Wände (2023) (interpretiert von Marie von Kuck) * 

                   5. Mein Liebeslied für Dich (2021) (Musik: Reiner Schubert) *

                   6Selbstbetrug (Diese ewige Sucht nach dem Anderssein) (2022) *

                   7. Der Schrei (2023) 

                   8. Ballade vom Wein in Aveiro (2017) *

                   9. Dieser seltsame Reiter (DER SOHN I) (2021) *

                   10. Geheimnisse (Dein Kaffee, deine Croissants und Warum ich dich liebe) (2023) *

                   11. Als wir uns trafen (Eine Nacht in La Paz) (2019) *

                   11. Vollmond (Eine alte Liebe) (2012) * 

                   13. Ja, so ist sie... (1981) *    

                   13. Mein sprachloses NEIN (2023) *

                   13. Melancholien (2016) * 

                   13. Pastorale - Die Heilige Nacht der Stille (2023)

                   17. Auf den Adel kommt es an (Ein Gartenzwerg-Epos) (2022) *

                   17. Baluto (2015) *

                   17. Verspielte Liebe (2004) *

                   20. In meinen Straßen (Gegend namens Glück) (2006) *

                   20. Kurze Zeiten der Liebe (1981) *

                   20. Dieser Mann der sieben Seelen (2024) 

 

                                                    

2021                 1. Mein Liebeslied für Dich (2021) (Musik: Reiner Schubert) *

                     2. Dieser seltsame Reiter (DER SOHN I) (2021) *

                     3. Linda (2005) (Musik: Nicholas McDonald) *

 

2022                 1. Der schlimme Mann (2022) (Musik: Reiner Schubert) *

                     2. Mondschattenbilder (2014) *

                     3. Selbstbetrug (Diese ewige Sucht nach dem Anderssein) (2022) *

 

2023                 1. Schatten auf Wände (2023) (interpretiert von Marie von Kuck) * 

                     2. Scherben und Kreise (bis an den Rand) (2023) ~

                     3. Geheimnisse (Dein Kaffee, deine Croissants und Warum ich dich liebe) (2023) * 

 

2024                 1. Der Schrei (2023)

                     2. Scherben und Kreise (bis an den Rand) (2023) ~  

                     3. Dieser Mann der sieben Seelen (2024) 

                                                 

 

Oktober 2021            1. Dieser seltsame Reiter (DER SOHN I) (2021) * 

November 2021           1. Mein Liebeslied für Dich (2021) (Musik: Reiner Schubert) *

Dezember 2021           1. Als wir uns trafen (Eine Nacht in La Paz) (2019) * 

Januar 2022             1. Die Poeten (2020) *

Februar 2022            1. Mein Liebeslied für Dich (2021) (Musik: Reiner Schubert) *

März 2022               1. Der schlimme Mann (2022) (Musik: Reiner Schubert) *

April 2022              1. Hey Jim (Sunset over Zanzibar) (2010) *

Mai 2022                1. Der schlimme Mann (2022) (Musik: Reiner Schubert) *

Juni 2022               1. Tajuras Lied (2022) *

Juli 2022               1. Selbstbetrug (Diese ewige Sucht nach dem Anderssein) (2022) *

August 2022             1. Selbstbetrug (Diese ewige Sucht nach dem Anderssein) (2022) *

September 2022          1Mondschattenbilder (2014) *

Oktober 2022            1. Ballade vom Wein in Aveiro (2017) *

November 2022           1. Ballade vom Wein in Aveiro (2017) *

Dezember 2022           1. Geheimnis vom Fliegen (2020) *  

Januar 2023             1. Im Turm der Dichter (2022) *  

Februar 2023            1. Im Turm der Dichter (2022) *  

März 2023               1. In meinen Straßen (Gegend namens Glück) (2006) * // Ja, so ist sie (1981) * // Mit der Zeit (2011) *

April 2023              1. Geheimnisse (Dein Kaffee, deine Croissants und warum ich dich liebe) (2023) * 

Mai 2023                1. Kurze Zeiten der Liebe (1981) * 

Juni 2023               1. Der Wikinger (2022) * 

Juli 2023               1. Ganz in deiner Nähe (Eine Frau unterwegs) (2022) (Nachdichtg.v."A solo un paso de aqui", C. Puebla) * 

August 2023             1. Sizilianische Wanderungen (2023) * 

September 2023          1. Schatten auf Wände (2023) (interpretiert von Marie von Kuck) *  

Oktober 2023            1. Verspielte Liebe (2004) *   

November 2023           1. Scherben und Kreise (bis an den Rand) (2023) ~

Dezember 2023           1. Scherben und Kreise (bis an den Rand) (2023) ~

Januar 2024             1. Pastorale - Die Heilige Nacht der Stille (2023) 

Februar 2024            1. Nur ein Sammler (1983)

März 2024               1. Ja, so ist sie (1981) *  

April 2024              1. Dieser Mann der sieben Seelen (2024)

Mai 2024                1. Für mich war nur der Herbst bestimmt (2001)

Juni 2024               1. Nur ein Sammler (1983)

Juli 2024               1. Baluto (2015) *  

August 2024             1. Lebenssinn (2024)

September 2024          1. Verspielte Liebe (2004) *  

Oktober 2024            1. Scherben und Kreise (bis an den Rand) (2023) ~

Status: Audio-Texte nicht mehr auf dieser Seite, ~ ein Tschüß für alte Freunde.

Für mich war nur der Herbst bestimmt (Marie von Kuck interpretiert Dulon) 

Foto: Rhön (Dulon)

 

Ankündigung: November im April - ein neuer Audio-Text von Jacques Dulon, demnächst an dieser Stelle 

MARKTTAG, drei junge Mädchen auf dem Weg mit ihren Waren in Ada Foah (Ghana, West-Afrika) v. J.D.
MARKTTAG, drei junge Mädchen auf dem Weg mit ihren Waren in Ada Foah (Ghana, West-Afrika) v. J.D.

Der Abdruck

 

Dieser Gedanke, - den du

noch nicht dachtest,

kurz vor seiner Entstehung,

zwischen deinen scheinbar zufällig gefundenen Wörtern,

die in dir unausgesprochen verklingen -,

erscheint dir, als gekräuselte Linie

auf einem Avocadokern.

 

Jetzt kannst du ihn denken

NETZE EINHOLEN, Ada-Foah, Ghana (West-Africa) - Jacques Dulon
NETZE EINHOLEN, Ada-Foah, Ghana (West-Africa) - Jacques Dulon

Humor ist, wenn ein Gleichstand gelingt 

Nachtisch (Lokalbesuch) 

 

Herr Kreis und Frau Linie fühlten den Hunger; er schmerzte schon sehr, ja geradzu enorm

Da betraten die Beiden ein Lokal und Herr K. fragte den Ober, was er wohl so habe?

“Na dann bringen Sie mir doch vom Menu diese großrunde Scheibe - so nach meiner Form

und zum Nachtisch“, ergänzte Herr K. „nehme ich die zartrote Farbe!”

 

“Und ich…?”, überlegte die strichlinige Dame und überdachte ihre Geometrie (sie dachte auch weiter)

“Und ich...?”, wiederholte sie schließlich und überlegte dabei länger als lange

- dabei berührte sie nervös und verlegen das kreisrunde Knie von ihrem Begleiter -,

“nehme... nur den Nachtisch, aber in Blau – und als Stange.”

Ein Dichter sprach… 

 

Ein Gedicht wird zum Gedicht

erst durch meine Seelen-Schwingung

Und nicht, wie viele meinen

durch schnöde: Reimzwang-Erzwingung

 

Und spürst du in meinen Texten nicht

meinen großen Seelendrang…?

Na - dann beug´ ich mich (natürlich)

dem kleinen Reimerzwingungs-Zwang             

Reimzwang-Erzwingung 

(inspiriert durch Gottfried Benn und seinem Gedicht: immer schweigender)

 

Schreiben ist - und macht vergnüglich

uns Tasten-Tipper und…? (frag nicht weiter)

Jedoch - richtig Schreiben ist betrüblich

schwer, wie die Wichte unseres Erdbegleiter

 

Jener spiegelt all die Himmelslichter

nächtlich schön von der Trabanten-Bahn

in die große Seele eines kleinen Dichter

und erzeugt: Verfolgungswahn

 

Der Strahle-Stein wurd´ nie geschont

Auch wenn der Genitiv als Reim-Ziel

mit dem Licht des Mond

dichtend auf die Tasten fiel

Leerstellen (Mensch-Technik-Glaube-Freizeit-Natur-Haus) - Dresden, Jacques Dulon
Leerstellen (Mensch-Technik-Glaube-Freizeit-Natur-Haus) - Dresden, Jacques Dulon

Ankündigung: Wolkenreiter - ein neuer Audio-Text von Jacques Dulon, demnächst an dieser Stelle 

FENSTER IM FENSTER, Lübeck (Jacques Dulon)
FENSTER IM FENSTER, Lübeck (Jacques Dulon)

Tschüß und Danke für den Besuch... 

bis zum nächsten Mal vielleicht auch in eurem Theater...?

Dulon liest Dulon, Klütz (*Foto: Andrea Knust)
Dulon liest Dulon, Klütz (*Foto: Andrea Knust)

 

aus: 1000 Texte,  1978-2024 (Band I - VII)

(alle bisher auf dieser Seite veröffentlichten Dulon-Texte)

 

(geschrieben / Titel eines Jahres in alphabetischer Folge / 1000 Texte, Band-Nr. / Status: siehe unten) 

1978   Manchmal für immer    Bd III *

 

1981    Ja, so ist sie    Bd III *

           Kurze Zeiten der Liebe    Bd III *

 

1982   Jeder Bergkamm...  Bd VII   

 

1983   Nur ein Sammler    Bd III

 

1985   Der Weg meiner Liebe    Bd III *

         Ein Mann gibt Auskunft    Bd III *

 

1986   Einstein oder Seit geraumer Zeit    Bd III + II   

           silberne Sonnen   Bd III   

 

1987   falscher Anfang   Bd II *

 

1988   Der ungewöhnliche Lebenslauf des Werner M.   Bd VII * 

           Lohn des Löhners    Bd VII *

      

1991    Fragment in Blau    Bd II *

           Hieße ein Kreis…    Bd II *

 

1992   Erkennen   Bd III *

           Fremdes Mein   Bd II *

           Kein Brief    Bd II *

 

1993   Ein gelungener Zaubertrick    Bd VII *      

          auf weißen Wänden    Bd II  *

 

1994  Der Traum von Señor Martinez   Bd VII * 

 

1995   All dies geschieht    Bd II *

           ... einem anderen Ziel entgegen   Bd VII *

          In Ronda (nach Rilke)    Bd VI + II *  

 

1996   Gesicht vor Spiegel   Bd VII *    

 

1997   Unerhörter Weggang   Bd II *

 

1999   Der anarchistische Dichterfürst   Bd III *

 

2001  Der Ausflug   Bd VII *  

           Für mich war nur der Herbst bestimmt    Bd III  

 

2002 Jacob von nebenan (oder Die UFOs zum Mars)  Bd III *

          November im April   Bd III + 

 

2003  Die sich auflösende Welt des Dr. K.  Bd VII *

 

2004 Herzgewalten   Bd II *

           Kollegin    Bd II *     

           Verspielte Liebe    Bd III * 

 

2005 Auf der Baustelle   Bd II  *

          Das Albino-Reh   Bd II *

          Eine Freundin   Bd II *

          Linda    Bd III *

          M-Trick    Bd II *

 

2006 In meinen Straßen (Gegend namens Glück)   Bd IV *

          Mehr haben wir nicht (Rue de Madeleine 90)   Bd IV *

          weitsichtig   Bd II * 

 

2007 Spitzfund (und Ideenklau) Bd II *     

 

2008 Farben (eine Oktalogie in Fragmenten)   Bd IV *

           Souls to carry   Bd IV *

  

2009 Im Schatten junger Frauenblüte  Bd IV *

          Twenty-first Century Soldier  Bd IV *

          unsigniert (Gedicht über Frieden)  Bd VI  

 

2010 Hey Jim (Sunset over Zanzibar)   Bd IV *

 

2011  Mit der Zeit   Bd IV *

          Wolkenreiter   Bd IV + 

 

2012 Mord am Morgen   Bd VI *

         Vollmond oder Eine alte Liebe   Bd VI *

 

2014 Mondschattenbilder  Bd VI + II *

          Next to Arica (I can see your face from here)   Bd IV*

 

2015  Baluto  Bd IV *

          Helgas Herzen VI + II*   

 

2016  Farewell in Blue (Next to Pilat)  Bd IV *

          Leaving the Table  Bd IV *

          Melancholien  Bd IV *  

          Vogelzüge im Norden  Bd VI * 

 

2017  Ballade vom Wein in Aveiro  Bd I *

          Der Elch II  Bd I *

          Gedicht ohne Ziel  Bd I *

 

2018 Delante del Sol   Bd IV + I *  

         Die Nacht vor dem Frühling (DER WANDERER II)  Bd I *

         Jetzt  Bd I *

         Snow in the Mountains  Bd IV *

 

2019 Als wir uns trafen (Eine Nacht in La Paz)  Bd I *

         Der Fremde (Wie er war als er ging)  Bd I *

         Ein Zimmer und zugleich eine Wüste  Bd IV + I *

         Welches Wort  Bd I *

 

2020 Dichten erlernen  Bd I *

          Die Poeten  Bd IV + I *

          Geheimnis vom Fliegen  Bd I * 

          Holunder  Bd I *

          Kann man das Dichten üben?  Bd I  *

          Was wird bleiben (von meiner Dichtung)  Bd I  * 

  

2021  Brücken (Zwischen den Seelen) Bd I *

          Die Klobrille  Bd I 

          Dieser seltsame Reiter (DER SOHN I) Bd I  *    

          Fluchthelfer  Bd  I *

          Halt ein  Bd  V + I  *

          Kronos (Die Zeit der Ruinen)  Bd I *

          Mein Liebeslied für dich  Bd I *

          Schmutz an den Schuhen regennasser Straßen (DER SOHN II)  Bd  I *    

          Tsunami  Bd  I *

  

2022 24.02.22  Bd I *

         Asche wie Schnee  Bd I *

          Auf den Adel kommt es an (Ein Gartenzwerg-Epos)  Bd I *

          Bekenntnisse   Bd I *

          Brücken ohne Ufer  Bd I *

          Countdown (ins Beschränkte)  Bd I *

          Das Wüstentier (DER SOHN V)  Bd I     

          Dein Nicht-Nein  Bd I * 

          Der Inn (Fluss-Gedichte:)  Bd I *

          Der schlimme Mann  Bd I *

         Der Sohn (Brücken ohne Ufer) (DER SOHN III)  Bd I *     

          Der Wikinger Bd V + I *     

          Ganz in deiner Nähe (Ein Frau unterwegs) (Eine Nachdichtung von "A solo un paso de aqui" von Cecilia Puebla)  Bd V + VI *

          Götterdämmerung  Bd I *

          Im Turm der Dichter  Bd I *

          Laotses Befragung  Bd I *

          Letzte Nacht vor meiner Kneipe (Ein psychopathologischer Alptraum über den Sommer 21)  Bd I *

          Mathematische Wunder oder Die Zeitgleichung  Bd I *

          Messer  Bd I *

          Mögliche Kapitulationen  Bd I *

          Selbstbetrug (Diese ewige Sucht nach dem Anderssein)  Bd I *

          Sinn als Zweck (oder: Ein kleine Exkursion)  Bd I *

          Tajuras Lied  Bd V + I *

          Unfertiges oder Eine Verbeugung vor Ringelnatz  Bd I *

          Warum Wunden nicht heilen  Bd I *

          Was zu tun ist  Bd I *

          Wir (als Verneinung)  Bd I *

          Wir (in der Vergangenheitsform)  Bd I *

          Wo dein Sternbild mir leuchtet (DER SOHN IV)  Bd I *    

          Zum Wohle des Kindes  Bd I *

          Zwei Panzer (vor Kiew)  Bd I *

 

2023 Als sie... (Zeitratten)  Bd I *

          An das Leben  Bd I *

          Aristoteles´ Schüler  Bd I     

          Bauchgefühle unterm Honigmond (Die Zeit der Schmetterlinge)  Bd V + I *

          Bei mäßiger Zielsicht   Bd I *

          Bekenntnisse eines Dichters  Bd I *  

          Brandgeruch  Bd I * 

          Der Krieg verharrt in der Todeszone  Bd I *

          Der Schrei  Bd I 

          Die drei Gesichter (Wachsen, Blühen und Verwelken oder: Ein Lebenslauf)  Bd I *

          Die Zerbrechlichkeit der Zeit   Bd I* 

          Ein Jahr   Bd I*

          Es ist ja kein Mord (von Häutungen und Verschalungen)   Bd I *  

          Farben von: Ferne  (FARBEN)  Bd I    

          farblos und blind  Bd I *

          Geheimnisse (Dein Kaffee, deine Croissants und warum ich dich liebe)   Bd I* 

          Gesichter eines Dichters  Bd I 

          Gott in Göttingen  BdVII *   

          Horen - Die beiden Reiterinnen  Bd I *  

          John, Hello I´m in there (Pflastertreter-Ballade)   Bd V + I*

          Kleiderwechsel als Modenschau (Ein deutscher Lebenslauf)   Bd I *              

          Krähengesang   Bd V +  I* 

          Küchengespräche   Bd I

          Les enfants oubliés Bd V + I *

          Lob der Müßiggangs (Hände im Schoß)  Bd I *

          Lustige Leichen   Bd I *

          Mein sprachloses Nein   Bd I *

          Metamorphosen vom NEIN   Bd I * 

          Mit dem Neuen Jahr (Eine Silvester-Selbst-Ansprache  Bd I *  

          Ortega oder Palabras urgentes para Nicaragua   Bd I  *

          Pastorale - Die Heilige Nacht der Stille   Bd I     

          Schatten auf Wände   Bd I *

          Scherben und Kreise (bis an den Rand)   Bd V + I  ~      

          Sizilianische Wanderungen   Bd I * 

          Skylla und Charybdis (Gedanken über einen Abgesang auf die Demokratie)   Bd I  *          

          So oder so   Bd I *

          Sonnet about a Poet   Bd I 

          Stille Geschenke   Bd I *   

          Stimmen der Frauen vor Troja    Bd I *

          Südwärts - mit dem Norden in mir   Bd V + I *           

          Trump (or How to finsh Democracy)    Bd I *

          unpassende Fragen Bd I *       

          Versuche über Carlos Gardel  Bd I *

          Vorfreude  Bd I *

          Warum ich intellektuell bin   Bd I  *   

          (zwei Regen)  Bd I * 

 

2024  19-84 Bd I *

           Alles bezahlt Bd VI      

           Auf dem Rücken des Kaimans (Machiguengas - Menschen, die gehen) Bd VI                  

           Banksy   Bd I 

           Das ganze Theater   Bd I *

           Der Abdruck  Bd VI 

           Der ewige Roman (Der Eine #2)   Bd I *

           Die Eiche   Bd I *

           Die Schöne am Fenster  Bd VI      

           Die Vergessenen    Bd V + I  

           Dieser Mann der sieben Seelen   Bd I

           Drei Bilder (I. In meinem Zimmer, II. Sicherlastig, III. Herakles)  Bd VI *       

           Drei Frauen (fliehende Erinnerungen)   Bd I 

           Ein Dichter sprach...    Bd VI

           Erinnerungsspuren (Gehen #2)   Bd VI   

          Frühling  Bd I  +   

           Gehen   Bd V + VI      

           Geheimnis des Alterns   Bd I *

           Geister-Gängerin (und der Trucker)  Bd VI 

           gelogen?  Bd VI    

           Im Namen der Schönheit (durch das Gewühl der Jahrzehnte)   Bd I *       

         Kassandra, reloaded   Bd I *  

           kein Gesicht   Bd I *

           konsequenter Dichter   Bd I *

           Lebenssinn Bd VI    

           like Elvis (for being eternal)  Bd I  *

           Nachtisch (Lokalbesuch)  Bd VI          

           Odyssee (The Returning of H.P.)  Bd I * 

           Reimzwang-Erzwingung Bd VI

           Relativierung des Alltags  Bd VI    

           Schnitter und Schneider  Bd I * 

           Start und Ziele (auf einem Bumerang)  Bd I *

           Tu y Yo (Individualismo y Soledad)  Bd I  *

           Unter Wölfen  Bd I *            

           Verdächtige Zeiten (Blumen der Bösen)  Bd I  

           vielleicht Homer  Bd I +  

 

          (Status: + in Planung und angekündigt,  # neu, ~ ein Tschüß für alte Freunde, * nicht mehr auf dieser Seite)

BIBLIOGRAPHIE von JACQUES DULON  (eine Auswahl von Felicitas Krüs)

 

1000 TEXTE mit vielen Lichtbildern (erhältlich als elektronische pdf-Formate über eMail

Tausend Texte, Bd. I (2017-2024): farblos und blind (e-pdf:25€, 222 lyrische Texte) ~

Tausend Texte, Bd. II (1978-2007): All dies geschieht (e-pdf:25€, 165 lyrische Texte) ~

Tausend Texte, Bd. III (1978-2006): Jahresringe 1 (e-pdf:25€, 210 lyrische Texte) ~ 

Tausend Texte, Bd. IV (2006-2020): Jahresringe 2 (e-pdf:25€, 210 lyrische Texte) ~ 

Tausend Texte, Bd. V (2020-2024*): Jahresringe 3 (e-pdf:15€, z.Z. 40 lyrische Texte) ~

Tausend Texte, Bd. VI (1995-2024*): Das Trockengewicht der Cumulus-Wolken (e-pdf:15€, z.Z. 70 lyrische Texte) ~ 

Tausend Texte, Bd. VII (1982-2024*): Haltepunkte (in Arbeit, Prosa) +

Tausend Texte, Bd. VIII (1985-2010): Fluchtpunkte (in Planung, Prosa) ++

Tausend Texte, Bd. IX (XXXX-XXXX): Schnittpunkte (in Planung) ++

erhältlich: ~ noch bis zum 01.01.2025,  + ab dem 01.01.2025, ++ ab dem 01.01.2026, * als Arbeitsfassung; Kontakt: scheffler.holger@gmail.com

 

 

SONDERBÄNDE mit Lichtbildern (als elektronische pdf-Formate über eMail) 

fett und blau: Texte befinden sich auf dieser Seite, fett und kursiv: Texte befanden sich auf dieser Seite. Kontakt: scheffler.holger@gmail.com

 

1. Der Sohn (2021-2022) (e-pdf:10€, 5 lyrische Texte) 

Inhalt: Dieser seltsame ReiterSchmutz an den Schuhen regennasser Straßen / Der Sohn (Brücken ohne Ufer) / Wo dein Sternbild mir leuchtet / Das Wüstentier.

 

2. Der Wanderer (2017-2023) (e-pdf:10€, 4 lyrische Texte)  

Inhalt: Gewitter / Die Nacht vor dem Frühling / Klang der Wälder - schneestill / Zwei Adler.

 

3. Liebe und Splitter (1981-2023) (e-pdf:10€, 6 lyrische Texte)

Inhalt: Kurze Zeiten der Liebe / Mondschattenbilder / Mein Liebeslied für dich (zu deinem 50. Geburtstag) / Geheimnisse (Dein Kaffee, deine Croissants und warum ich dich liebe) / Schatten auf Wände / Scherben und Kreise (bis an den Rand).

 

4. Gehen (2022-2024) (e-pdf:10€, 6 lyrische Texte)

Inhalt: Gehen / Laotses Befragung / Sizilianische Wanderung / Auf dem Rücken des Kaimans (Machiguengas - Menschen, die gehen) / Geister-Gängerin (und der Trucker) / Erinnerungsspuren (Gehen #2).

 

5. Die Zirkelgerade (2004-2024) (e-pdf:10€, 12 lyrische Texte)

Inhalt: Dichterlesung (nicht jugendfrei - wirklich!) / Der Vollmond (oder: Eine alte Liebe) / Ballade vom Wein in Aveiro / Die Klobrille / Letzte Nacht vor meiner Kneipe / Auf den Adel kommt es an (Ein Gartenzwerg-Epos) / Mögliche Kapitulationen / Bruder Bernd, Schwester Hilde und der ganze Rest der feinen Familie / Dicht am Stamm und Aug´ in Aug´ / 19-84 / Als ich beinahe König von England wurde / Mein Kochbuch (Eine Predigt).

 

6. Farben (2023-2024) (e-pdf:10€, 6 lyrische Texte)

Inhalt: Farblos und blind / Farben von: Ferne / Vielleicht Homer / Frühling / Schnitter und Schneider / Augblick-Lichterland.

 

7. Der Eine, der Engel und ich (2019-2024) (e-pdf:10€, 7 lyrische Texte)

Inhalt: Der Fremde (wie er war, als er ging) / Der Schrei / Kein Gesicht / Das ganze Theater (Der Eine) / Der Ewige Roman (Der Eine #2) / Alles bezahltDie Schöne am Fenster.

  

8. Geschichten von Herrn K. (2024) (e-pdf:10€, 4 lyrische Texte) 

Inhalt: Nachtisch (Lokalbesuch) / Schlecht beschraubt (Belehrung unter Männern) / Das Rad (der Reserve) / ...in Sprechblasen.

 

9. Zauberberge (Zwischen Literatur und Natur - Ein Essay) (2024) (e-pdf:10€) (ab dem 11.11.2024 erhältlich)

 

10.Weltengänger (2004-2019) (e-pdf:10€) (in Planung für 2025)

Inhalt: Wolkenreiter / Als wir uns trafen (Eine Nacht in La Paz) / Next to Arica (I can see your face from here) / ...

 

 

Werkschau-Serie (Nr.40-47) mit vielen Lichtbildern (erhältlich als elektronische pdf-Formate über eMail)

2016 - sämtliche Gedichte, Nr.39 (in Planung für 2025)  

2017 - sämtliche Gedichte, Nr.40 (15 Texte, 13 Bilder, e-pdf:10€)

2018 - sämtliche Gedichte, Nr.41 (24 Texte, 13 Bilder, e-pdf:15€)

2019 - sämtliche Gedichte, Nr.42 (13 Texte, 13 Bilder, e-pdf:10€)

2020 - sämtliche Gedichte, Nr.43 (31 Texte, 13 Bilder, e-pdf:15€)

2021 - sämtliche Gedichte, Nr.44 (25 Texte, 13 Bilder, e-pdf:15€)

2022 - sämtliche Gedichte, Nr.45 (51 Texte, 13 Bilder, e-pdf:20€)

2023 - sämtliche Gedichte, Nr.46 (65 Texte, 13 Bilder, e-pdf:20€)

2024 - sämtliche Gedichte, Nr.47 (74 Texte, 13 Bilder, e-pdf:XX€) (in Arbeit)++

++ ab dem 01.01.2025 erhältlich, Kontakt: scheffler.holger@gmail.com

 

Bilder-Buch-Serie (ohne Gedichte/Prosa) (erhältlich als elektronische pdf-Formate über eMail) 

...mit Motiven u.a. aus Belgien, Bolivien, Chile, Dänemark, Deutschland, Ecuador, England, Finnland, Frankreich, Ghana, Italien, Indonesien, Kenia, Kolumbien, Luxembourg, Niederlande, Nicaragua, Norwegen, Österreich, Peru, Polen, Portugal, Schweden, Spanien, Tanzania, Togo, Uganda, Venezuela... 

ohne Worte, Nr.1 - (43 Bilder, e-pdf:20€)

ohne Worte, Nr.2 - (41 Bilder, e-pdf:20€)

ohne Worte, Nr.3 - (41 Bilder, e-pdf:20€) 

ohne Worte, Nr.4 - (41 Bilder, e-pdf:20€ (in Arbeit)+

ohne Worte, Nr.5 - (in Planung für 2025) ++

+ ab dem 01.12.2025 erhältlich, ++ ab dem 01.01.2025 erhältlich, Kontakt: scheffler.holger@gmail.com

 

WEGE, Spreewald - *Foto: Marie von Kuck
WEGE, Spreewald - *Foto: Marie von Kuck

 

Werkstatt-Report (Neues von Dulon)

-immer die 10 aktuellsten Texte, direkt aus seinem lyrischen Labor-

   

 

= Oktober 2024 = 

...

3. ...einsam wars (wie ich bin)  Bd VI *

4. Als ich beinahe König von England wurde  Bd VI *

5. vom Schlendern der Tage  Bd VI *

6. Mein Kochbuch (Eine Predigt)  Bd VI *

7. La Déesse  Bd VI *

8. über das wahre Glück (und dessen Beschneidung)  Bd VI *

9. ...ein Epitaph... Bd VI *

10. Dreamlines and landmarks  Bd V *

11. Ziel und Züge  Bd VI *

12. Abenddämmerung im Flusstal  Bd VI *

(Status: * nicht auf dieser Seite)

Projekte in Planung

für 2025

Graphic-Design & Photo: Jacques Dulon
Graphic-Design & Photo: Jacques Dulon

für 2025 / 2026

Graphic-Design: Jacques Dulon, *Foto: Stephan Peters
Graphic-Design: Jacques Dulon, *Foto: Stephan Peters

Der HIDDEN TRACK im WEB-Versteck 

An dieser Stelle erscheint im Jahr 2024 jeden Monat für ca.30 Tage eine neue Erzählung von Dulon. 

 

2024 Januar - ...einem anderen Ziel entgegen (1995), Bd VII  

2024 Februar - Gott in Göttingen (2023), Bd VII

2024 März - Die sich auflösende Welt des Dr. K. (2003), Bd VII  

2024 April - Lohn des Löhners (1988), Bd VII  

2024 Mai - Gesicht vor Spiegel (1996), Bd VII  

2024 Juni - Ein gelungener Zaubertrick (1993), Bd VII  

2024 Juli - Der ungewöhnliche Lebenslauf des Werner M. (1988), Bd VII  

2024 August - Der Traum von Señor Martines (1994), Bd VII

2024 September - Der Ausflug (2001), Bd VII

2024 Oktober - Jeder Bergkamm (1982), Bd VII

 

JEDER BERGKAMM (neuer Text)

Jeder Bergkamm hat Ähnlichkeit mit dem Profil eines Gesichtes. Gesichter, die nach oben schauen. Sie wenden sich von der Erde ab und befragen den Himmel. Er drehte sich auf die andere Seite und sah, wie schon das erste noch zarte Morgenrot den neuen Tag ankündigte. Sie gleichen sich nie, die Gesichter der Bergkuppen, und schauen wie Masken, leblos - ohne sich zu verändern, dachte er noch und schlief darüber ein.

Als er das zweite Mal die Augen öffnete, sah er den jungen Tag, wolkenverhangen. Es hatte zu regnen begonnen, er spürte die nassen Kleider auf seiner Haut. Ein diffuses Morgenlicht erreichte zögernd den Tal-Boden. Er stand auf, rollte seine Decke zusammen und schaute ein letztes Mal hinüber zu den Gesichtern der Andenkette hoch über dem Urubamba-Fluss. Dann verließ er sein Nachtlager – ohne Fragen.

 

 

2024 November - Studentenzeit, Bd VII ** 

2024 Dezember - Georg las die Zeitung, Bd VII ** 

(ENDE des PROSA-PROJEKTES) 

(Status: * in Planung, ** in Vorbereitung, *** angekündigt)

 

Blick nach vorn, Berlin - *Foto: Cecila Puebla
Blick nach vorn, Berlin - *Foto: Cecila Puebla

Graphic Design: Jacques Dulon, unter Verwendung einer Zeichnung von Stephan Peters

Graphic Design und Foto: Jacques Dulon
Graphic Design und Foto: Jacques Dulon

 

PS. Wenn du etwas nicht verstanden hast, was man nicht verstehen kann... dann hast du alles verstanden (Dulon)

last update 25.10.2024