But what if a woman were to appear to me in the night
Holding a child in her arms
And what if she were to say:
Take care of my child
I would reply:
How can I?
She would repeat:
Take care of my child
I would reply:
I cannot.
She would insist:
Take care of my child.
Then – then,
because I do not know how to do anything
And because I cannot remember anything
And because it is night –
I would stretch out my hand
And save the children.
Because it is night,
Because I am alone in another´s night
Because this silence is much too great for me,
Because I have two hands in order to sacrifice the better of the two
And because I have no choice
(Clarice Lispector)
...schreibt Lyrik, Prosa und ist als Reisefotograf unterwegs
Alle Texte und alle Fotos auf dieser Lyrik-Seite sind von Jacques Dulon; außer: *
Gestaltung der Dulon-Seite: Felicitas Krüs, Auswahl der Texte: Jackie Dong (Foto: Selbstportrait - Jinja, Uganda)
Ein Tschüß für alte Freunde
Noch bis zum 02.11.2024 auf dieser Seite: Scherben und Kreise (bis an den Rand)
Gedicht des Monats: 2024, Oktober
Relativierung des Alltags (neuer Text)
Die Einen stehen mit Schmerzen auf
die Anderen müssen sich niederlegen
Die Einen nehmen das Leben in Kauf
die Anderen bezahlen mit ihrem Leben
Die Einen lieben und geben sich hin
Die Anderen werfen sich freiwillig weg
Die Einen kennen den einzigen Sinn
Andere haben einen Zweiten entdeckt
Das Trockengewicht der Cumuluswolken im Spätherbst, Nr.1-8
(Pfälzer Wald, Dulon)
Dieser Mann der sieben Seelen
Foto: Fischland (Dulon)
Dieser Mann der sieben Seelen
Dieser Mann, der tut so heimlich
als ob er wüsste, was ich weiß
Er ist ein Blender - und mir peinlich!
Was nur weiter für mich heißt:
Er kann mich mal…! mit seinem ganzen Hokuspokus-Scheiß
Er sagt, er trüge schwer an sieben Seelen
Die Erste scheint ihm stets - als Lichtgestalt
Doch erzeugt s i e die Schatten, - die ihn quälen
Sie ist die Jüngste. Sie wird nicht alt,
und wie der Tod - strahlt sie: - weiß und kalt
Die Zweite... ist nun eigentlich keine Seele.
Sie ist Gefühl – das… zwischen allen Stühlen
liegt – und auch der Klos, - der fest sitzt in der Kehle,
und schwer wie stumme Worte wiegt! - Will er sie runter spülen
dann kann s i e sogar - auch noch - diese stummen Worte fühlen
Dieser alte Schwerenöter! Ja - er zählte nie bis drei
drum trägt die Dritte - keinen Namen
Sie liegt auf Eis - neben Seele Vier und Zwei
und ist die Jungfrau – seiner reifen Damen,
(die ihn erwählten – und mit sich nahmen)
Nummer Vier - trägt immer nasse Kleider
Sie verweint den ganzen Tag ihr Leid
Sie kennt nur Schwätzer oder Schweiger
und näht ihr bunt besticktes Hochzeitskleid
für den, - der sie aus diesem Leid befreit
Manche Seelen liegen hinter Friedhofsmauern
Seele Fünf kennt diese viel zu frühen Frieden,
die alle Kriege überdauern
Sie wird wohl selbst schon - unter weißen Kreuzen liegen
und würd´ so gern´ noch... leben - um zu lieben
Was soll ich von der Sechsten hier berichten...?
Sie ist der Künstler, - denn sie bricht
alte Worte - um sie neu zu dichten
Doch schöne Verse - kennt sie nicht
Seele Sechs - ist selbst Gedicht
In diesem Mann - wurd´ auch geboren
die Siebte! - Sie war sein Gift, sein Guter Gast!
Mit Macht durchströmt sie – a l l e Tiefen seiner Poren
bis sie ihn schließlich ganz umfasst
Seele Sieben war wie Luft, - die auch du - geatmet hast.
Das sagte dieser Mann – in seinem tiefen Raum
ungerührt – so dass ich durch seine Worte weiter leide
wie durch den Alpdruck schwerer Zeiten - in einem schlimmen Traum...
Als ich erwachte - ließ ich ihn stehen, denn schließlich - leben wir ja beide
auf den getrennten Seiten – einer Spiegelscheibe.
Die Vergessenen
Foto: Elbsandsteingebirge (Dulon)
Lebenssinn
Foto: Neuf-Brisach (Dulon)
Lebenssinn
Der Regen zieht
Die Sonne scheint
Ein Vogel flieht
vorm Vogel-Feind
an diesem Morgen
der Lebenssorgen
Der Regen rauscht
Die Sonne sticht
Ein Vogel tauscht
das nasse Licht
zur Mittagszeit
mit Lebensleid
Der Regen rinnt
und löscht die Strahlen
Ein Vogel singt
im dämmerfahlen
Sonnenglühen
von Lebensmühen
Der Regen strömt
passiert den Tag
Kein Vogel tönt
im Tropfenschlag
Nur ganz tief drin
klingt Lebenssinn
Pastorale - Die Heilige Nacht der Stille
Foto: Minden (Jacques Dulon)
Pastorale - Die Heilige Nacht der Stille
(eine Verbeugung vor Ramses Shaffy)
Mein Himmelsschwarz in Sternenhallen
durchweht die Winterwelt aus Eiskristallen
Wo die Wetter - Wolken falten
Will Liebe leben – will dich halten
durch die Strenge dieser Nacht
Wer wartet hier? Wer hat entfacht?
Ein Licht, das leuchtet, das uns spendet
den warmen Schein der Hoffnung - der auch trügt
doch manchmal kleine Wunder – fügt, um zu zeigen:
dass ein stilles Licht - auch starke Leiden
lindern könnte, wenn es in uns – den Glauben fände…
So wie ein Mund, der freundlich spricht und sprechend lacht
wie Finger, die dir - durch deine Haare streichen
und wie die Bilder, die deinen Schlaf umsäumen
und weiter wandern - zu deinen Taglicht-Träumen,
bis hin - zu jenen finsteren Schatten, die nicht weichen
suchst d u den Schein - der S t i l l e n N a c h t
Er zertrümmert keine Felsen – bewegt kein Berggestein
Was groß ist, bleibt erhaben. Was winzig ist, bleibt klein
Er wässert keine Felder, erzeugt auch keinen Regen
Er kann sich nur ganz scheu - auf tiefe Wunden legen
Das Licht in dieser Nacht - ist ja das Wunder, das vergeht
sobald man wieder stark - auf den eigenen Beinen steht
Doch die, für die das Leben - keine bunten Blüten hat,
die den Kopf mit Sorgenschatten – halten in den Händen,
kann die Nacht wohl Lichter senden, die über dunkle Blätter tanzen
und sogar in welke Blumen - wieder zarte Kräfte pflanzen:
Was in uns stirbt – trägt manchmal schon – die e r s t e neue Saat
So wie der Blick den Blicken floh, - und ziellos immer weiter weht
der, der dich nicht meinte - und dem du - in dir auch Heimat gabst
weil er verloren schien, und sich - an keinen Menschen länger band
als er dich - ganz plötzlich - auf deiner Parkbank fand
Du sitzt auf ihr mit deinen Tüten – und weil du müde nun - zu träumen wagst...
hat dich dein fremder Engel - im S t i l l e n L i c h t der N a c h t - erspäht
Ein Wort als Trost zu sprechen - weil man liebt
für ein schweres Los, für das es Trost - vielleicht doch gar nicht gibt
ist nicht nur schwer – ist ganz unmöglich (ohne dieses Licht)
Doch mitunter glaubt man an ein Zeichen, das alle Einsamkeiten bricht
das alle Worte übersteigt... wenn es sich zeigt
und weil es strahlt – nur, wenn man schweigt
ganz ohne Wunsch, durch fremde Macht: - Ein erster Wille…?!
Zwischen Kirchturmglocken und dem Weihnachtsschenken
liegt unbemerkt auf Stadtpark-Bänken – schon fast vergessen: das Christusfest.
Und weil sich ein Mensch so müd´ geworden – auf jener Parkbank niederlässt
findet er - in sich allein - die H e i l i g e N a c h t der S t i l l e.
Auf dem Rücken des Kaimans (Machiguengas - Menschen, die gehen) (Neuer Audio-Text)
Foto: Managua, Nicaragua (Dulon)
Auf dem Rücken des Kaimans (Neuer Text)
(Machiguengas - Menschen, die gehen)
(eine Verbeugung vor Mario Vargas Llosa und seinem „El hablador“)
Nein - Ich benötige keine zusätzlichen Intelligenzen neben meinem kleinen Kopf
Ich bevorzuge das selbständige Fühlen und Denken
und von den Bereichen, in die ich gedanklich nicht mehr eindringen kann
lasse ich mir all´ meine Geheimnisse schenken
Ich bin ein Geschichtenerzähler, ein nur einfacher Mann
Ein Machiguenga, der hin und wieder an eure Zwischenwelttüren klopft
und über siedend heiße Sonnenschein-Stufen stolpert – bis hinauf
zu den großen Schalenlicht-Sternen, die im Zentrum von Inkite verweilen,
um das sich ja jede Weltschale dreht - auf ihrem himmlischen Lauf
und wo die lustlose Sichel des Mondes beständig versucht – der Nacht zu enteilen
Ich wünsche mir ein Leben, in dem man auch weiterhin einmal kein luftiges Wellen-Netz findet
So ganz ohne quer und rückwärts zu denken - preise ich die Stille der Unerreichbarkeit,
die mich vom unablässigen Geblubber eurer fliegenden Sprache verschont,
mit der ihr mich gewaltsam niederzudrücken versucht und in meine beiden Ohrmuscheln schreit.
Ich bin wie die Menschen, die gehen, weil es sich nirgendwo weniger zu wohnen lohnt
als in euren Häuserstadt-Welten, aus denen jeden Tag eine lebensleere Seele verschwindet
Nur die flinken Vipern fischen fröhliche Vögel am morgendlichen Fluss,
singt mir die Kröte, die mit ihrem Quaken das Töten beschallt
Schlangenhafte Wesen am Himmel beenden mit einem Schuss
aus Licht - alle Leben der glühenden Kometen – Sie werden nie alt
Ich brauche ganz sicher auch nicht eure Brücken - über die sterbenden Naturen
Ich würde diese betonierten Flächen so gerne wieder als Berge und Wälder erfassen
wohl wissend, dass diese exotischen Träume eure Tatkräfte stören
weil sich meine Gedanken nicht mehr - in euren Welten - verwirklichen lassen
So erzähl ich Geschichten, die ich zwar gehört – aber die mir nicht gehören
und suche mir Wege, abseits der schlangenbahnbreiten Asphalt-Spuren
Dabei liege ich auf dem Rücken des Kaimans mitten im reißenden Strom
der hungrig erwacht, um mich zu suchen und sein Fressen zu finden
Im letzten Augenblick ergreif´ ich die Füße des Reihers - und schon
fliege ich mit ihm zu den Wolken – bis auch meine armstarken Kräfte mir langsam schwinden
Ich begrüße freudig die Zukunft und binde sie täglich an das sich erneuernde Gestern,
aber ich verachte eure stumpfsinnige Haltung gegenüber den Seelen der Tiere
Kein lebendes Wesen gehört zusammengepfercht mit unzähligen Artgenossen in eure versiegelten Räume
Ohne die Flüchtigkeit besteht die Gefahr, dass ich neben meiner Seele auch meine Beinkraft verliere
Das sage nicht ich, das sagt Tasurinchi-vom-Fluss, wenn wir den Masato genossen und durch unsere Träume
den Seripigari begleiten - zu unseren noch wartenden, nachtdunklen Schwestern
Ich stürze vom Reiher und hoffe, dass mich nur die sanften Baumkronen empfangen
und mich sicher von dort auf den Waldboden führen, um mich auf Mooskissen zu betten
Tasurinchi-die Morgentau-Neue, hält meine Hand und küsst mir die Wangen
Sie zeigt auf den Kaiman und dann auf meine nun goldschimmernden Sonnenlichttreppen
Ich hasse eure Gewalt unter der stählernen Rüstung – obwohl ihr mir täglich erklärt: Sie sei gerade heute so wichtig
in einer Welt der Kriege und der falschen Glauben – in der man jeden Tag von neuen Feinden umzingelt wird
Ich weiß nicht sehr viel von euren Göttern - und konnte im Leben selbst meine eignen nicht immer erkennen
Doch Machiguengas sind Menschen, die gehen, damit ihre Seele nicht in ihrem noch lebenden Körper stirbt,
weil ja auch die Beine der dahineilenden Weltschalen unermüdlich um ihre eigene Achse rennen
Und sollten wir Sterben, dann muss unsere Seele uns aufrecht verlassen – deshalb ist Krieg nirgendwo richtig
Sobald sich das fiebrige Blut in den Adern zu Wut-Stürmen staut und Worte formt auf unseren bebenden Lippen
verschieben sich die Linien bis zum Ende der Welt, so dass wir uns in Feindschaft verbinden und die Rettung nicht sehen
Auf dem Rücken des Kaimans hast du ohne zu fluchen nach dem Reiher geschaut und seine Beine ergriffen.
Nun kann deine Seele auch deinen Körper im grasigen Moos – wiederfinden, um mit ihm - immer weiterzugehen.
Geister-Gängerin (und der Trucker) (Neuer Audio-Text)
Foto: Wesergebirge (Dulon)
Geister-Gängerin (und der Trucker) (neuer Text)
Ich sah dich auf der Autobahn
im Geistergang auf allen Vieren.. kriechen
Und über dir: die Autos fahrn,
wie sie rosten, rasten und dann siechen
Ich will mit dir - mich nicht entzweien
will nur zu Zweit - dann weiter ziehen
Ich fuhr als Fahrer einen LKW
Zwischen Rotterdam und Kingston-Town
und hoffte, dass ich dich noch einmal auf einem Rasthof seh´
Du trugst ja diesen goldnen Daumen
und konntest dich von dir befreien!
(so musstest du wohl weiter fliehen)
Alle Finger hast du dir verbrannt (und irgendwann auch abgehakt)
da man im Leben viel verliert!
Später hast du oft mit hellem Lack
dir Prothesen - für die Daumen - präpariert
Du trafst auch andre blinde Leute
mit Augen auf den Fingerspitzen
Viele hatten sieben an der Hand
weil man sich - mit jedem Finger - ja ein neues Leben schenkt
Ich hab dich damals nicht sofort erkannt
so flügellahm warst du - und fehlgelenkt
Ich traf dich gestern noch - in deinem Heute
Morgen werden hier schon andre sitzen
auf deiner eignen falschen Gegenspur!
Du warst verrückt, verfolgt und völlig panisch
vor dem Eis - (wo die Titanic für dich fuhr)
4000 m unter dir - blieb es: ozeanisch
Wer tiefer taucht, muss irgendwann auch fliegen
Wer kriecht, hat nur vergessen, was er fand
Im tiefen Grund – wo man sich nach oben sehnt
wo alle Schatten weinen, - bliebst du wach
und hast dich an deine Sonnen angelehnt
So verschwand - mit den Schatten - auch deine lange Nacht
Wer sich streckt, kann sich nicht nach vorne biegen
Wer sich bückt, sucht seinen Stand
Aus deinen Flügelfedern hat für mich ein Licht gestrahlt
das du mit fremder Macht zu Farben bogst
Du hast alle deine Himmel damit ausgemalt
durch die du dann zu deinen Sonnen flogst
Ich kannte dich von diesen alten Bildern
nun bist du alt und ich erkenn´ dich neu
Du konntest wohl in meinem Leben Spuren lesen
zwischen Fahrbahnplanken und dem Brückenpfahl
Jeder Fahrer braucht auch mal ein Flügel-Wesen
Manche nennen es – ihr Schicksal
Das Vergangene - will in die Vergangenheiten pilgern
Nur das Heute bleibt - und trennt die Spreu
Wirst du für mich noch einmal wiederkommen?
Ich liebe dich so Seenot-krank
und sehne mich nach deinen vielen Flügel-Sonnen
liebesdurstig – lebenslang
Man sieht sich oft - in fremden Welten
die doch selten nur - dieselben sind
Ganz plötzlich explodierte mir der Vorderreifen
Das ist schon viele Jahre her
Mein Truck durchbrach den Mittelstreifen
Vieles weiß ich gar nicht mehr
Was wir von uns ins Leben stellten
ist nicht dasselbe, das man uns nimmt
Farben von: Ferne
Foto: Les Ardennes (Dulon)
Farben von: Ferne (aus dem Zyklus: FARBEN)
(inspiriert durch das Gedicht von Andreas Oltzen: Jetzt geh´ ich mit)
Du bist mein Wanderbuch fürs Weiterreisen,
für das Innehalten auf den leisen Wegen
Du erstrahlst in den Farben von: Ferne
die sich auf meine Wege legen
Jetzt - geh´ ich gerne
Du bist mein Routenplan, wenn mich nichts mehr hält,
die Kometenschnuppe, die nur fällt – weil ich sehe
Du bist der Weg unter meinen Wanderschuhn
der immer weitergeht, solang ich weiter gehe
Jetzt - kann ich ruhn
Du warst die Wüstenblume, die nur einmal ihre Blüten zeigt
die keine Wurzeln in die Erde treibt – an keinem Ort
Du warst das Heimweh-Kraut, als ich an Fernweh litt,
Du kanntest meine Zeichen und gingst fort
Jetzt - geh´ ich mit
Gehen - nach dem Text "Gerade jetzt" von Elisabeth Oltzen
Foto: Lübeck (Dulon)
Gehen
(nach dem Text: “Gerade jetzt” von Elisabeth Oltzen)
Gerade jetzt
wo
sich das Ganze
zerteilt
und dich die Teile
verlassen
der Abbruch
nicht heilt
und die Enden
nicht passen
Gerade jetzt
wenn
die Augen
geblendet
die Seele
entseelt
der Geist
geschändet
und dich das Leben
verfehlt
Gerade jetzt
weil
unsere Arme
versagen
sich unsere Welten
verdrehen
Fremde - durch Fremdheit
uns tragen
Darum ...und nur darum
Können wir gehen
Erinnerungsspuren (Gehen #2)
Foto: Berlin (Dulon)
Die Schöne am Fenster (Neuer Audio-Text)
Foto: Hamburg (Dulon)
Die Schöne am Fenster (neuer Text)
(nach Bildern von Stephane Mallarmé)
Der Rahmen verheimlicht
welchen Glanz er verlor
ein Sandel – wahrscheinlich
mit dem goldnen Dekor
Das Holz hat gelitten
wie die Bücher der Alten
die den Fingern - entglitten
nur vom Gebet noch gehalten
Ihr Murmeln der Töne
ist wie das Ticken der Zeit
bestimmt für die Schöne
am Fenster: – Sie schweigt
und zeigt mit dem Finger
dem Mond ihre Bahnen
und der folgt ihr - wie immer
zu seinem – nun vergoldeten
Holzfenster-Rahmen
Alles bezahlt (Neuer Audio-Text)
Foto: Hamburg (Dulon)
Alles bezahlt (neuer Text)
(nach Bildern von Stephane Mallarmé)
Ich steh´ am Fenster - angelehnt
Und tu, als ob ich schlafe
Auch weil mein Mund jetzt wirklich gähnt
ist dieser Platz - in dieser Nacht – wohl meine Strafe
Und weil ich mich hier mustern lasse,
vom Mond, der nur erkennen will
ob ich noch in meinen Rahmen passe
Bleib ich still
bis ich den Engel vor der Scheibe
mit dem linken Flügel dort entdeck´
Hat er den rechten mit dem Leibe
geschickt im Schatten nur versteckt…?
Ein Mann am Fenster wollt ihn lesen:
Im Licht, das er am Fenster fand
So erkannt´ er jenes Flügelwesen
und gab ihm auch - die rechte Hand.
ZAUBERBERGE in (von links nach rechts und von oben nach unten): Bolivien, Peru, Bolivien, Deutschland, Indonesien, Peru, Peru, Tansania (alle Dulon)
Drei Frauen (fliehende Erinnerungen)
Foto. Karlsruhe (Dulon)
Drei Frauen (fliehende Erinnerungen)
(nach dem Text „und jetzt ist alles“ von Jörg Nath)
Da liegen nun die ausgedörrten Felder
vieler Erinnerungen
gewässert mit zu vielen Tränen
Doch ihr Salz in den Furchen
verbrannte die Saat
und die Schollen
geronnenen Blutes
bedeckten meine
verwitterten Bilder
oder…
vielleicht war es auch ganz anders
und das Salz war kein Salz
und das Blut war nur Wasser
denn Liebe ist Liebe
und Falten durchziehen als Furchen
meine Seelenhaut
Du gingst im Frühling durch Kornblumen-Felder
mit ihren Blüten aus kornblumenblau
Deine Hose - benäht mit lustigen Flicken.
Die Feldbodenwege schimmerten regendurchweicht
unter deinen Sandalen...
Sie verklebten die schwerdunkle Erde
Doch ist es nicht alles ganz anders gewesen?
und die Kornblumen gehören einem anderen Traum
Du trugst keine Hose,
nur ein Sommerlichtkleid
auf brauner Haut
für meine spätere Sehnsucht,
die für dich so kusslos geblieben,
doch niemals vergessen -
obwohl die Zweite bald kam, die wirklich ganz Große
Ihr beide konntet damals nicht ahnen,
wohin ihr mich führtet - nach eurem Ende
Heute kennt meine Liebe - eure geheimsten Namen
Sie kennt auch den Preis,
den ich dafür zahlte
und jene andere
die bei mir blieb
Doch auch das ist schon wieder anders gewesen
denn groß war die Erste
mit ihren Bildern in Blau
und die Zweite begrub ich unter salzigen Schollen
vergaß zu vergessen - was immer es war
Heut´ spür´ ich die Saat der Kornblumen wieder
und küsse nunendlich
auf all euren Wegen
ihre zartbraune Haut
ZAUBERBERGE 2: Deutschland: Elbsandstein-Gebirge, Deutschland: Harz (alle Fotos: Dulon)
Ankündigung: Frühling - ein neuer Audio-Text von Jacques Dulon, demnächst an dieser Stelle
Ankündigung: vielleicht Homer - ein neuer Audio-Text von Jacques Dulon, demnächst an dieser Stelle
Küchengespräche
Beim Kaffeekochen sagtest du mir: „Ich geh! -
Ich werde dich noch heute verlassen!
Ich will nicht länger an unserer Liebe leiden
und möchte wieder auf eigenen Beinen
stehen.“ Wir tranken unseren Kaffee
aus den vergoldeten Sammeltassen.
Mittags, in der Küche beim Zwiebelschneiden,
da musste ich ganz plötzlich weinen
Der Schrei - Eine Variation zum Text "Nur ein Blick" von Elisabeth Oltzen
Foto: Wolken über dem Greifswalder Bodden, Lubmin (Dulon)
Der Schrei
(Eine Variation zum Text "Nur ein Blick" von Elisabeth Oltzen)
Ich habe deinen Blick im Blick
Und plötzlich kommt dein Blick zurück
und baut die Brücken unserer Seelen
Ich habe deine Art im Sinn
weil sich die Blicke ähnlich sind
und schweigen können - wenn die Worte fehlen
Ich kann dein Lächeln plötzlich lesen
Es ist so schön geworden! – Ist es schon immer schön gewesen?
In meinem Blick – erscheint es neu
Du trägst auch Kummer - gut versteckt
ich hab´ ihn erst - in deinem Blick entdeckt.
Als er auf meinen traf – so zart und scheu.
Mit dem Geheimnis – das i c h bewahre
trennten sich die Augenpaare
und wurden - füreinander - wieder frei
Doch könnten wir mit Augen hören
ich hörte – ich könnt´ es auch beschwören
ganz sicher - einen leisen Schrei
Das Wüstentier (DER SOHN V)
Foto: BANK AM MEER - Lübeck, Dulon
Das Wüstentier (DER SOHN V)
Am Anfang wird ein Tier geboren
Mutterlos verstockt, verloren
aus einem Wort, das dich erreicht
und fortan - nicht mehr von dir weicht
Geboren wurd´ es um zu sehen
Nicht - um das Leben zu verstehen
So sah dein Aug´ den neuen Tag
der sich noch scheu vor dir verbarg
hinter alten Trieben, die verbrannt
sich brechend bohrten - durch den Verstand
Wer führte dich? Wer schlief bei dir?
Wer sah in dir das Wüstentier?
(siehe SOHN I)
Verregnet sind des Reiters Wolken
Der Himmel hüllt sich tief in Grau
Die Schimmel, die dich führen sollten
täuschten dich – wer weiß genau,
ob Väter wieder Söhne werden
und Söhne vor den Vätern sterben
Es wehten Feuer durch die Nacht
Die Kämpfe deiner eignen Schlacht
Zwischen “Gott ist tot” und “Gott verfluche”
begannst du - ohne Not mit deiner Suche
Wer war bei dir? Wem gabst du Schutz?
Wen hast du einfach ausgenutzt?
Du warst zu schwach, zu widerstehen
Du wolltest nicht zu Grunde gehen
Mit deinem Wort und allen Schwüren
musstest du dich selbst belügen
Wer dir verzeiht, fleht selbst um Gnade
Wer dich erkennt, wählt deine Frage
(siehe SOHN II)
Das Klopfen an den tausend Türen
zog dich nur tiefer in den Dreck
Du konntest ihn in Straßen spüren
und hast dich dann mit Schlamm bedeckt
So hast du deine zweite Haut
zum Schutz aus Straßenschmutz gebaut
In dir pocht noch Lebensglut
- kraftlos zwar und ohne Mut -
Doch bleibt dir wohl der alte Schein
der dich lehrt – nicht laut zu schrein
Wer immer deine Schritte lenkt
kennt Lüge, Liebe - als Geschenk
Was dir hilft – ist nur noch leise
Du bist so lang schon auf der Reise
die dich nicht näher zu dir bringt
weil jeder Schritt im Sand versinkt
Hat dich die Tiefe nur erschreckt
weil dich der Sand bald ganz bedeckt?
(siehe SOHN III)
Der Fährmann fuhr den Fluss hinauf
mit den Schatten auf dem Deck
Für dich klang es nach Lebenslauf
wie ein Schrei, der dich nicht weckt
und dennoch deine Träume stört
Wo lebt das Bild, das dir gehört?
Langsam zog dein Lebensstrom
durchs Uferland – noch dünn bewohnt
mit Früchten auch an fremden Quellen
Wer lebte an den Wasserstellen?
(die dir als Gast wie Heimat waren)
Warum musstest du noch weiterfahren?
Du lebtest schnell - doch ohne Ziel
du wusstest nichts und sagtest viel
Jetzt hat dein Leben dich gewendet
Du stehst am Anfang, wo es endet
weil du vergisst - dich zu verfluchen
und aufhörst - einen Sinn zu suchen
(siehe SOHN IV)
Unter weiten Sternenbildern
wolltest du die Liebe zähmen
und mit ihr durch Nächte wildern
nach dem Ruf in deinen Genen
aus Täuschung, Lust und Lebensgier
weiterleben – wie ein Wüstentier
In deinen Ohren – Krähenschrei
deine Augen zählen drei
schwarze Vögel auf dem Ast,
der sich bewegt durch diese Last
Ein wenig Schnee fällt wie ein Wehen
von dem Ast der schwarzen Krähen
Was Orpheus sah? Den Hermes nur? *
und neben ihm: die dritte Spur
führt wohl hinab aus diesem Leben
Ein Vogel fliegt dem Gott entgegen
Frierend bleib ich´ - leicht gebückt
mit nur zwei Krähen hier zurück
* vgl: „Orpheus, Eurydike, Hermes“ von Rilke
Künstler interpretieren Dulon
Nicholas McDonald interpretiert: Linda *
Reiner Schubert interpretiert: Im Schatten junger Frauenblüte (Der Maler) *
Mein Liebeslied für Dich *
Der schlimme Mann *
Banksy
Elisabeth Oltzen interpretiert: Dein Nicht-Nein **
Dieser seltsame Reiter (Der Sohn I) ** ***
Pastorale - Die Heilige Nacht der Stille **
Hertz-Bande interpretiert: Welches Wort +
Marie von Kuck interpretiert: Schatten auf Wände *
Für mich war nur der Herbst bestimmt
* nicht (mehr) auf dieser Seite
** Elisabeth Oltzen - Lübecker Lyriktreff (luebeckerlyriktreff.de)
Banksy - Musik und Gitarre: Reiner Schubert
Foto: Leipzig (Dulon)
Banksy
(Mahner, Dichter und Humanist in einer dekadenten Zeit)
Der größte Poet malt seine Zeichen
- wenn er über das Menschliche schreibt -
direkt auf die Mauern unserer Zeit;
nicht fragend – Wen... kann ich erreichen ?
Wissend, - dass wir in diesen Trümmern erblinden,
im Abfall ersticken – ist auch er - vom Staub schon bedeckt
und malt seine Verse - direkt auf den Dreck,
wie... Gebete, - denn nur dort können wir finden
was wir – schon in uns gesucht – doch niemals gefunden.
An den Abrisskanten von unseren Städten
- mit ihren offenen Adern, ihren nicht heilenden Wunden -
gelingen ihm Bilder, hier sieht man ihn beten
diesen heimlichen Mahner, diesen... ganz großen - Poeten
Sonnet about a Poet
(inspired by Iryna Sorokovska)
Seemingly fingers dig lines on my face
not knowing about yesterday´s sorrow
and the upcoming grief for tomorrow
so – whatever they do: It isn´t my case
I saw this carved masquerade in broken windows
asking myself – is it me? - or someone nearby ?
The wrinkles gave answer or at least they try
to sketch the secrets of life - I won´t show
Intoxicated by the blood of a poet
I found some words perhaps close to the truth
and forced myself to pretend: I know it
but I couldn´t catch never the wisdom I´ve used
Only the last one remains untouchable save
`cause it has started already digging my face
Gesichter eines Dichters
der Versuch einer „sehr freien“ Nachdichtung von meinem Text „Sonnet about a Poet“
Anscheinend graben Finger Falten in mein Gesicht
die nichts von mir wissen - von meinen gestrigen Sorgen
und meiner zukünftigen Trauer - vielleicht schon von morgen
Was immer diese Linien bedeuten - sie kennen mich nicht
Ich sah dies Gesicht in den Gläsern zerbrochener Scheiben
und konnt´ nicht verstehen, wen ich dort sah
mich selbst ?- oder nur einen Menschen, der mir ähnlich war
und den anderen täuschte ? – Oder war ich keiner von beiden?
Das Blut eines Dichters berauschte das Denken
meiner wortreichen Seele aus fremden Gefühlen
die mir bis heute – die schönsten Verse schenken
Ich schrieb´ sie ohne zu wissen - zwischen den Stühlen
frei von Erfahrung, ohne Verstand, und weiß nur zu sagen,
dass unsichtbare Finger – Linien in meine Gesichter graben
silberne Sonnen
Foto: DAS PAAR, Porto (Dulon)
Nur ein Sammler
Foto: AN DEN HIMMEL GEHÄNGT, Berlin (Dulon)
Krieg und andere Grausamkeiten (Texte gegen die Barbarei)
Gelogen?
Politische Gedichte,
die keinen Widerstand ertragen,
sind schwach
Politische Gedichte,
die keinen Einspruch erzeugen,
sind belanglos
Politische Gedichte,
die sich nicht um Zuspruch bemühen,
bestehen aus Lügen
Unsigniert
(Gedicht über Frieden)
“Schreiben Sie ein Gedicht
über den Frieden
zum nächsten G 8
Nicht romantisch verklärt
und ohne Balladen-Reime,
selbstverständlich;
eindeutig positioniert
durch jeden Verzicht
auf Sinnverschiebungen
oder Dissonanzen
Auch die Ironie
wäre unangebracht
bei ihrem Gedicht
zum nächsten G 8
Verstehen Sie was ich meine?”
Ja
ich konnte es mir notieren,
Wir müssen es nur noch
mit ihrem Namen signieren.
Rückblicke, Einsichten und Dank
Eure Favoriten unter den Dulon-(Audio)-Texten, (Entstehungsjahr des Textes), Status
Gesamter Zeitraum 1. Der schlimme Mann (2022) (Musik: Reiner Schubert) *
2. Mondschattenbilder (2014) *
2. Scherben und Kreise (bis an den Rand) (2023) ~
4. Schatten auf Wände (2023) (interpretiert von Marie von Kuck) *
5. Mein Liebeslied für Dich (2021) (Musik: Reiner Schubert) *
6. Selbstbetrug (Diese ewige Sucht nach dem Anderssein) (2022) *
7. Der Schrei (2023)
8. Ballade vom Wein in Aveiro (2017) *
9. Dieser seltsame Reiter (DER SOHN I) (2021) *
10. Geheimnisse (Dein Kaffee, deine Croissants und Warum ich dich liebe) (2023) *
11. Als wir uns trafen (Eine Nacht in La Paz) (2019) *
11. Vollmond (Eine alte Liebe) (2012) *
13. Ja, so ist sie... (1981) *
13. Mein sprachloses NEIN (2023) *
13. Melancholien (2016) *
13. Pastorale - Die Heilige Nacht der Stille (2023)
17. Auf den Adel kommt es an (Ein Gartenzwerg-Epos) (2022) *
17. Baluto (2015) *
17. Verspielte Liebe (2004) *
20. In meinen Straßen (Gegend namens Glück) (2006) *
20. Kurze Zeiten der Liebe (1981) *
20. Dieser Mann der sieben Seelen (2024)
2021 1. Mein Liebeslied für Dich (2021) (Musik: Reiner Schubert) *
2. Dieser seltsame Reiter (DER SOHN I) (2021) *
3. Linda (2005) (Musik: Nicholas McDonald) *
2022 1. Der schlimme Mann (2022) (Musik: Reiner Schubert) *
2. Mondschattenbilder (2014) *
3. Selbstbetrug (Diese ewige Sucht nach dem Anderssein) (2022) *
2023 1. Schatten auf Wände (2023) (interpretiert von Marie von Kuck) *
2. Scherben und Kreise (bis an den Rand) (2023) ~
3. Geheimnisse (Dein Kaffee, deine Croissants und Warum ich dich liebe) (2023) *
2024 1. Der Schrei (2023)
2. Scherben und Kreise (bis an den Rand) (2023) ~
3. Dieser Mann der sieben Seelen (2024)
Oktober 2021 1. Dieser seltsame Reiter (DER SOHN I) (2021) *
November 2021 1. Mein Liebeslied für Dich (2021) (Musik: Reiner Schubert) *
Dezember 2021 1. Als wir uns trafen (Eine Nacht in La Paz) (2019) *
Januar 2022 1. Die Poeten (2020) *
Februar 2022 1. Mein Liebeslied für Dich (2021) (Musik: Reiner Schubert) *
März 2022 1. Der schlimme Mann (2022) (Musik: Reiner Schubert) *
April 2022 1. Hey Jim (Sunset over Zanzibar) (2010) *
Mai 2022 1. Der schlimme Mann (2022) (Musik: Reiner Schubert) *
Juni 2022 1. Tajuras Lied (2022) *
Juli 2022 1. Selbstbetrug (Diese ewige Sucht nach dem Anderssein) (2022) *
August 2022 1. Selbstbetrug (Diese ewige Sucht nach dem Anderssein) (2022) *
September 2022 1. Mondschattenbilder (2014) *
Oktober 2022 1. Ballade vom Wein in Aveiro (2017) *
November 2022 1. Ballade vom Wein in Aveiro (2017) *
Dezember 2022 1. Geheimnis vom Fliegen (2020) *
Januar 2023 1. Im Turm der Dichter (2022) *
Februar 2023 1. Im Turm der Dichter (2022) *
März 2023 1. In meinen Straßen (Gegend namens Glück) (2006) * // Ja, so ist sie (1981) * // Mit der Zeit (2011) *
April 2023 1. Geheimnisse (Dein Kaffee, deine Croissants und warum ich dich liebe) (2023) *
Mai 2023 1. Kurze Zeiten der Liebe (1981) *
Juni 2023 1. Der Wikinger (2022) *
Juli 2023 1. Ganz in deiner Nähe (Eine Frau unterwegs) (2022) (Nachdichtg.v."A solo un paso de aqui", C. Puebla) *
August 2023 1. Sizilianische Wanderungen (2023) *
September 2023 1. Schatten auf Wände (2023) (interpretiert von Marie von Kuck) *
Oktober 2023 1. Verspielte Liebe (2004) *
November 2023 1. Scherben und Kreise (bis an den Rand) (2023) ~
Dezember 2023 1. Scherben und Kreise (bis an den Rand) (2023) ~
Januar 2024 1. Pastorale - Die Heilige Nacht der Stille (2023)
Februar 2024 1. Nur ein Sammler (1983)
März 2024 1. Ja, so ist sie (1981) *
April 2024 1. Dieser Mann der sieben Seelen (2024)
Mai 2024 1. Für mich war nur der Herbst bestimmt (2001)
Juni 2024 1. Nur ein Sammler (1983)
Juli 2024 1. Baluto (2015) *
August 2024 1. Lebenssinn (2024)
September 2024 1. Verspielte Liebe (2004) *
Oktober 2024 1. Scherben und Kreise (bis an den Rand) (2023) ~
Status: * Audio-Texte nicht mehr auf dieser Seite, ~ ein Tschüß für alte Freunde.
Für mich war nur der Herbst bestimmt (Marie von Kuck interpretiert Dulon)
Foto: Rhön (Dulon)
Ankündigung: November im April - ein neuer Audio-Text von Jacques Dulon, demnächst an dieser Stelle
Der Abdruck
Dieser Gedanke, - den du
noch nicht dachtest,
kurz vor seiner Entstehung,
zwischen deinen scheinbar zufällig gefundenen Wörtern,
die in dir unausgesprochen verklingen -,
erscheint dir, als gekräuselte Linie
auf einem Avocadokern.
Jetzt kannst du ihn denken
Humor ist, wenn ein Gleichstand gelingt
Nachtisch (Lokalbesuch)
Herr Kreis und Frau Linie fühlten den Hunger; er schmerzte schon sehr, ja geradzu enorm
Da betraten die Beiden ein Lokal und Herr K. fragte den Ober, was er wohl so habe?
“Na dann bringen Sie mir doch vom Menu diese großrunde Scheibe - so nach meiner Form
und zum Nachtisch“, ergänzte Herr K. „nehme ich die zartrote Farbe!”
“Und ich…?”, überlegte die strichlinige Dame und überdachte ihre Geometrie (sie dachte auch weiter)
“Und ich...?”, wiederholte sie schließlich und überlegte dabei länger als lange
- dabei berührte sie nervös und verlegen das kreisrunde Knie von ihrem Begleiter -,
“nehme... nur den Nachtisch, aber in Blau – und als Stange.”
Ein Dichter sprach…
Ein Gedicht wird zum Gedicht
erst durch meine Seelen-Schwingung
Und nicht, wie viele meinen
durch schnöde: Reimzwang-Erzwingung
Und spürst du in meinen Texten nicht
meinen großen Seelendrang…?
Na - dann beug´ ich mich (natürlich)
dem kleinen Reimerzwingungs-Zwang
Reimzwang-Erzwingung
(inspiriert durch Gottfried Benn und seinem Gedicht: immer schweigender)
Schreiben ist - und macht vergnüglich
uns Tasten-Tipper und…? (frag nicht weiter)
Jedoch - richtig Schreiben ist betrüblich
schwer, wie die Wichte unseres Erdbegleiter
Jener spiegelt all die Himmelslichter
nächtlich schön von der Trabanten-Bahn
in die große Seele eines kleinen Dichter
und erzeugt: Verfolgungswahn
Der Strahle-Stein wurd´ nie geschont
Auch wenn der Genitiv als Reim-Ziel
mit dem Licht des Mond
dichtend auf die Tasten fiel
Ankündigung: Wolkenreiter - ein neuer Audio-Text von Jacques Dulon, demnächst an dieser Stelle
Tschüß und Danke für den Besuch...
bis zum nächsten Mal vielleicht auch in eurem Theater...?
aus: 1000 Texte, 1978-2024 (Band I - VII)
(alle bisher auf dieser Seite veröffentlichten Dulon-Texte)
(geschrieben / Titel eines Jahres in alphabetischer Folge / 1000 Texte, Band-Nr. / Status: siehe unten)
1978 Manchmal für immer Bd III *
1981 Ja, so ist sie Bd III *
Kurze Zeiten der Liebe Bd III *
1982 Jeder Bergkamm... Bd VII #
1983 Nur ein Sammler Bd III
1985 Der Weg meiner Liebe Bd III *
Ein Mann gibt Auskunft Bd III *
1986 Einstein oder Seit geraumer Zeit Bd III + II *
silberne Sonnen Bd III
1987 falscher Anfang Bd II *
1988 Der ungewöhnliche Lebenslauf des Werner M. Bd VII *
Lohn des Löhners Bd VII *
1991 Fragment in Blau Bd II *
Hieße ein Kreis… Bd II *
1992 Erkennen Bd III *
Fremdes Mein Bd II *
Kein Brief Bd II *
1993 Ein gelungener Zaubertrick Bd VII *
auf weißen Wänden Bd II *
1994 Der Traum von Señor Martinez Bd VII *
1995 All dies geschieht Bd II *
... einem anderen Ziel entgegen Bd VII *
In Ronda (nach Rilke) Bd VI + II *
1996 Gesicht vor Spiegel Bd VII *
1997 Unerhörter Weggang Bd II *
1999 Der anarchistische Dichterfürst Bd III *
2001 Der Ausflug Bd VII *
Für mich war nur der Herbst bestimmt Bd III
2002 Jacob von nebenan (oder Die UFOs zum Mars) Bd III *
November im April Bd III +
2003 Die sich auflösende Welt des Dr. K. Bd VII *
2004 Herzgewalten Bd II *
Kollegin Bd II *
Verspielte Liebe Bd III *
2005 Auf der Baustelle Bd II *
Das Albino-Reh Bd II *
Eine Freundin Bd II *
Linda Bd III *
M-Trick Bd II *
2006 In meinen Straßen (Gegend namens Glück) Bd IV *
Mehr haben wir nicht (Rue de Madeleine 90) Bd IV *
weitsichtig Bd II *
2007 Spitzfund (und Ideenklau) Bd II *
2008 Farben (eine Oktalogie in Fragmenten) Bd IV *
Souls to carry Bd IV *
2009 Im Schatten junger Frauenblüte Bd IV *
Twenty-first Century Soldier Bd IV *
unsigniert (Gedicht über Frieden) Bd VI
2010 Hey Jim (Sunset over Zanzibar) Bd IV *
2011 Mit der Zeit Bd IV *
Wolkenreiter Bd IV +
2012 Mord am Morgen Bd VI *
Vollmond oder Eine alte Liebe Bd VI *
2014 Mondschattenbilder Bd VI + II *
Next to Arica (I can see your face from here) Bd IV*
2015 Baluto Bd IV *
Helgas Herzen VI + II*
2016 Farewell in Blue (Next to Pilat) Bd IV *
Leaving the Table Bd IV *
Melancholien Bd IV *
Vogelzüge im Norden Bd VI *
2017 Ballade vom Wein in Aveiro Bd I *
Der Elch II Bd I *
Gedicht ohne Ziel Bd I *
2018 Delante del Sol Bd IV + I *
Die Nacht vor dem Frühling (DER WANDERER II) Bd I *
Jetzt Bd I *
Snow in the Mountains Bd IV *
2019 Als wir uns trafen (Eine Nacht in La Paz) Bd I *
Der Fremde (Wie er war als er ging) Bd I *
Ein Zimmer und zugleich eine Wüste Bd IV + I *
Welches Wort Bd I *
2020 Dichten erlernen Bd I *
Die Poeten Bd IV + I *
Geheimnis vom Fliegen Bd I *
Holunder Bd I *
Kann man das Dichten üben? Bd I *
Was wird bleiben (von meiner Dichtung) Bd I *
2021 Brücken (Zwischen den Seelen) Bd I *
Die Klobrille Bd I *
Dieser seltsame Reiter (DER SOHN I) Bd I *
Fluchthelfer Bd I *
Halt ein Bd V + I *
Kronos (Die Zeit der Ruinen) Bd I *
Mein Liebeslied für dich Bd I *
Schmutz an den Schuhen regennasser Straßen (DER SOHN II) Bd I *
Tsunami Bd I *
2022 24.02.22 Bd I *
Asche wie Schnee Bd I *
Auf den Adel kommt es an (Ein Gartenzwerg-Epos) Bd I *
Bekenntnisse Bd I *
Brücken ohne Ufer Bd I *
Countdown (ins Beschränkte) Bd I *
Das Wüstentier (DER SOHN V) Bd I
Dein Nicht-Nein Bd I *
Der Inn (Fluss-Gedichte:) Bd I *
Der schlimme Mann Bd I *
Der Sohn (Brücken ohne Ufer) (DER SOHN III) Bd I *
Der Wikinger Bd V + I *
Ganz in deiner Nähe (Ein Frau unterwegs) (Eine Nachdichtung von "A solo un paso de aqui" von Cecilia Puebla) Bd V + VI *
Götterdämmerung Bd I *
Im Turm der Dichter Bd I *
Laotses Befragung Bd I *
Letzte Nacht vor meiner Kneipe (Ein psychopathologischer Alptraum über den Sommer 21) Bd I *
Mathematische Wunder oder Die Zeitgleichung Bd I *
Messer Bd I *
Mögliche Kapitulationen Bd I *
Selbstbetrug (Diese ewige Sucht nach dem Anderssein) Bd I *
Sinn als Zweck (oder: Ein kleine Exkursion) Bd I *
Tajuras Lied Bd V + I *
Unfertiges oder Eine Verbeugung vor Ringelnatz Bd I *
Warum Wunden nicht heilen Bd I *
Was zu tun ist Bd I *
Wir (als Verneinung) Bd I *
Wir (in der Vergangenheitsform) Bd I *
Wo dein Sternbild mir leuchtet (DER SOHN IV) Bd I *
Zum Wohle des Kindes Bd I *
Zwei Panzer (vor Kiew) Bd I *
2023 Als sie... (Zeitratten) Bd I *
An das Leben Bd I *
Aristoteles´ Schüler Bd I *
Bauchgefühle unterm Honigmond (Die Zeit der Schmetterlinge) Bd V + I *
Bei mäßiger Zielsicht Bd I *
Bekenntnisse eines Dichters Bd I *
Brandgeruch Bd I *
Der Krieg verharrt in der Todeszone Bd I *
Der Schrei Bd I
Die drei Gesichter (Wachsen, Blühen und Verwelken oder: Ein Lebenslauf) Bd I *
Die Zerbrechlichkeit der Zeit Bd I*
Ein Jahr Bd I*
Es ist ja kein Mord (von Häutungen und Verschalungen) Bd I *
Farben von: Ferne (FARBEN) Bd I
farblos und blind Bd I *
Geheimnisse (Dein Kaffee, deine Croissants und warum ich dich liebe) Bd I*
Gesichter eines Dichters Bd I
Gott in Göttingen BdVII *
Horen - Die beiden Reiterinnen Bd I *
John, Hello I´m in there (Pflastertreter-Ballade) Bd V + I*
Kleiderwechsel als Modenschau (Ein deutscher Lebenslauf) Bd I *
Krähengesang Bd V + I*
Küchengespräche Bd I
Les enfants oubliés Bd V + I *
Lob der Müßiggangs (Hände im Schoß) Bd I *
Lustige Leichen Bd I *
Mein sprachloses Nein Bd I *
Metamorphosen vom NEIN Bd I *
Mit dem Neuen Jahr (Eine Silvester-Selbst-Ansprache) Bd I *
Ortega oder Palabras urgentes para Nicaragua Bd I *
Pastorale - Die Heilige Nacht der Stille Bd I
Schatten auf Wände Bd I *
Scherben und Kreise (bis an den Rand) Bd V + I ~
Sizilianische Wanderungen Bd I *
Skylla und Charybdis (Gedanken über einen Abgesang auf die Demokratie) Bd I *
So oder so Bd I *
Sonnet about a Poet Bd I
Stille Geschenke Bd I *
Stimmen der Frauen vor Troja Bd I *
Südwärts - mit dem Norden in mir Bd V + I *
Trump (or How to finsh Democracy) Bd I *
unpassende Fragen Bd I *
Versuche über Carlos Gardel Bd I *
Vorfreude Bd I *
Warum ich intellektuell bin Bd I *
(zwei Regen) Bd I *
2024 19-84 Bd I *
Alles bezahlt Bd VI #
Auf dem Rücken des Kaimans (Machiguengas - Menschen, die gehen) Bd VI #
Banksy Bd I
Das ganze Theater Bd I *
Der Abdruck Bd VI
Der ewige Roman (Der Eine #2) Bd I *
Die Eiche Bd I *
Die Schöne am Fenster Bd VI #
Die Vergessenen Bd V + I
Dieser Mann der sieben Seelen Bd I
Drei Bilder (I. In meinem Zimmer, II. Sicherlastig, III. Herakles) Bd VI *
Drei Frauen (fliehende Erinnerungen) Bd I
Ein Dichter sprach... Bd VI
Erinnerungsspuren (Gehen #2) Bd VI
Frühling Bd I +
Gehen Bd V + VI
Geheimnis des Alterns Bd I *
Geister-Gängerin (und der Trucker) Bd VI #
gelogen? Bd VI
Im Namen der Schönheit (durch das Gewühl der Jahrzehnte) Bd I *
Kassandra, reloaded Bd I *
kein Gesicht Bd I *
konsequenter Dichter Bd I *
Lebenssinn Bd VI
like Elvis (for being eternal) Bd I *
Nachtisch (Lokalbesuch) Bd VI
Odyssee (The Returning of H.P.) Bd I *
Reimzwang-Erzwingung Bd VI
Relativierung des Alltags Bd VI #
Schnitter und Schneider Bd I *
Start und Ziele (auf einem Bumerang) Bd I *
Tu y Yo (Individualismo y Soledad) Bd I *
Unter Wölfen Bd I *
Verdächtige Zeiten (Blumen der Bösen) Bd I *
vielleicht Homer Bd I +
(Status: + in Planung und angekündigt, # neu, ~ ein Tschüß für alte Freunde, * nicht mehr auf dieser Seite)
BIBLIOGRAPHIE von JACQUES DULON (eine Auswahl von Felicitas Krüs)
1000 TEXTE mit vielen Lichtbildern (erhältlich als elektronische pdf-Formate über eMail)
Tausend Texte, Bd. I (2017-2024): farblos und blind (e-pdf:25€, 222 lyrische Texte) ~
Tausend Texte, Bd. II (1978-2007): All dies geschieht (e-pdf:25€, 165 lyrische Texte) ~
Tausend Texte, Bd. III (1978-2006): Jahresringe 1 (e-pdf:25€, 210 lyrische Texte) ~
Tausend Texte, Bd. IV (2006-2020): Jahresringe 2 (e-pdf:25€, 210 lyrische Texte) ~
Tausend Texte, Bd. V (2020-2024*): Jahresringe 3 (e-pdf:15€, z.Z. 40 lyrische Texte) ~
Tausend Texte, Bd. VI (1995-2024*): Das Trockengewicht der Cumulus-Wolken (e-pdf:15€, z.Z. 70 lyrische Texte) ~
Tausend Texte, Bd. VII (1982-2024*): Haltepunkte (in Arbeit, Prosa) +
Tausend Texte, Bd. VIII (1985-2010): Fluchtpunkte (in Planung, Prosa) ++
Tausend Texte, Bd. IX (XXXX-XXXX): Schnittpunkte (in Planung) ++
erhältlich: ~ noch bis zum 01.01.2025, + ab dem 01.01.2025, ++ ab dem 01.01.2026, * als Arbeitsfassung; Kontakt: scheffler.holger@gmail.com
SONDERBÄNDE mit Lichtbildern (als elektronische pdf-Formate über eMail)
fett und blau: Texte befinden sich auf dieser Seite, fett und kursiv: Texte befanden sich auf dieser Seite. Kontakt: scheffler.holger@gmail.com
1. Der Sohn (2021-2022) (e-pdf:10€, 5 lyrische Texte)
Inhalt: Dieser seltsame Reiter / Schmutz an den Schuhen regennasser Straßen / Der Sohn (Brücken ohne Ufer) / Wo dein Sternbild mir leuchtet / Das Wüstentier.
2. Der Wanderer (2017-2023) (e-pdf:10€, 4 lyrische Texte)
Inhalt: Gewitter / Die Nacht vor dem Frühling / Klang der Wälder - schneestill / Zwei Adler.
3. Liebe und Splitter (1981-2023) (e-pdf:10€, 6 lyrische Texte)
Inhalt: Kurze Zeiten der Liebe / Mondschattenbilder / Mein Liebeslied für dich (zu deinem 50. Geburtstag) / Geheimnisse (Dein Kaffee, deine Croissants und warum ich dich liebe) / Schatten auf Wände / Scherben und Kreise (bis an den Rand).
4. Gehen (2022-2024) (e-pdf:10€, 6 lyrische Texte)
Inhalt: Gehen / Laotses Befragung / Sizilianische Wanderung / Auf dem Rücken des Kaimans (Machiguengas - Menschen, die gehen) / Geister-Gängerin (und der Trucker) / Erinnerungsspuren (Gehen #2).
5. Die Zirkelgerade (2004-2024) (e-pdf:10€, 12 lyrische Texte)
Inhalt: Dichterlesung (nicht jugendfrei - wirklich!) / Der Vollmond (oder: Eine alte Liebe) / Ballade vom Wein in Aveiro / Die Klobrille / Letzte Nacht vor meiner Kneipe / Auf den Adel kommt es an (Ein Gartenzwerg-Epos) / Mögliche Kapitulationen / Bruder Bernd, Schwester Hilde und der ganze Rest der feinen Familie / Dicht am Stamm und Aug´ in Aug´ / 19-84 / Als ich beinahe König von England wurde / Mein Kochbuch (Eine Predigt).
6. Farben (2023-2024) (e-pdf:10€, 6 lyrische Texte)
Inhalt: Farblos und blind / Farben von: Ferne / Vielleicht Homer / Frühling / Schnitter und Schneider / Augblick-Lichterland.
7. Der Eine, der Engel und ich (2019-2024) (e-pdf:10€, 7 lyrische Texte)
Inhalt: Der Fremde (wie er war, als er ging) / Der Schrei / Kein Gesicht / Das ganze Theater (Der Eine) / Der Ewige Roman (Der Eine #2) / Alles bezahlt / Die Schöne am Fenster.
8. Geschichten von Herrn K. (2024) (e-pdf:10€, 4 lyrische Texte)
Inhalt: Nachtisch (Lokalbesuch) / Schlecht beschraubt (Belehrung unter Männern) / Das Rad (der Reserve) / ...in Sprechblasen.
9. Zauberberge (Zwischen Literatur und Natur - Ein Essay) (2024) (e-pdf:10€) (ab dem 11.11.2024 erhältlich)
10.Weltengänger (2004-2019) (e-pdf:10€) (in Planung für 2025)
Inhalt: Wolkenreiter / Als wir uns trafen (Eine Nacht in La Paz) / Next to Arica (I can see your face from here) / ...
Werkschau-Serie (Nr.40-47) mit vielen Lichtbildern (erhältlich als elektronische pdf-Formate über eMail)
2016 - sämtliche Gedichte, Nr.39 (in Planung für 2025)
2017 - sämtliche Gedichte, Nr.40 (15 Texte, 13 Bilder, e-pdf:10€)
2018 - sämtliche Gedichte, Nr.41 (24 Texte, 13 Bilder, e-pdf:15€)
2019 - sämtliche Gedichte, Nr.42 (13 Texte, 13 Bilder, e-pdf:10€)
2020 - sämtliche Gedichte, Nr.43 (31 Texte, 13 Bilder, e-pdf:15€)
2021 - sämtliche Gedichte, Nr.44 (25 Texte, 13 Bilder, e-pdf:15€)
2022 - sämtliche Gedichte, Nr.45 (51 Texte, 13 Bilder, e-pdf:20€)
2023 - sämtliche Gedichte, Nr.46 (65 Texte, 13 Bilder, e-pdf:20€)
2024 - sämtliche Gedichte, Nr.47 (74 Texte, 13 Bilder, e-pdf:XX€) (in Arbeit)++
++ ab dem 01.01.2025 erhältlich, Kontakt: scheffler.holger@gmail.com
Bilder-Buch-Serie (ohne Gedichte/Prosa) (erhältlich als elektronische pdf-Formate über eMail)
...mit Motiven u.a. aus Belgien, Bolivien, Chile, Dänemark, Deutschland, Ecuador, England, Finnland, Frankreich, Ghana, Italien, Indonesien, Kenia, Kolumbien, Luxembourg, Niederlande, Nicaragua, Norwegen, Österreich, Peru, Polen, Portugal, Schweden, Spanien, Tanzania, Togo, Uganda, Venezuela...
ohne Worte, Nr.1 - (43 Bilder, e-pdf:20€)
ohne Worte, Nr.2 - (41 Bilder, e-pdf:20€)
ohne Worte, Nr.3 - (41 Bilder, e-pdf:20€)
ohne Worte, Nr.4 - (41 Bilder, e-pdf:20€) (in Arbeit)+
ohne Worte, Nr.5 - (in Planung für 2025) ++
+ ab dem 01.12.2025 erhältlich, ++ ab dem 01.01.2025 erhältlich, Kontakt: scheffler.holger@gmail.com
Werkstatt-Report (Neues von Dulon)
-immer die 10 aktuellsten Texte, direkt aus seinem lyrischen Labor-
= Oktober 2024 =
...
3. ...einsam wars (wie ich bin) Bd VI *
4. Als ich beinahe König von England wurde Bd VI *
5. vom Schlendern der Tage Bd VI *
6. Mein Kochbuch (Eine Predigt) Bd VI *
7. La Déesse Bd VI *
8. über das wahre Glück (und dessen Beschneidung) Bd VI *
9. ...ein Epitaph... Bd VI *
10. Dreamlines and landmarks Bd V *
11. Ziel und Züge Bd VI *
12. Abenddämmerung im Flusstal Bd VI *
(Status: * nicht auf dieser Seite)
Projekte in Planung
für 2025
für 2025 / 2026
Der HIDDEN TRACK im WEB-Versteck
An dieser Stelle erscheint im Jahr 2024 jeden Monat für ca.30 Tage eine neue Erzählung von Dulon.
2024 Januar - ...einem anderen Ziel entgegen (1995), Bd VII
2024 Februar - Gott in Göttingen (2023), Bd VII
2024 März - Die sich auflösende Welt des Dr. K. (2003), Bd VII
2024 April - Lohn des Löhners (1988), Bd VII
2024 Mai - Gesicht vor Spiegel (1996), Bd VII
2024 Juni - Ein gelungener Zaubertrick (1993), Bd VII
2024 Juli - Der ungewöhnliche Lebenslauf des Werner M. (1988), Bd VII
2024 August - Der Traum von Señor Martines (1994), Bd VII
2024 September - Der Ausflug (2001), Bd VII
2024 Oktober - Jeder Bergkamm (1982), Bd VII
JEDER BERGKAMM (neuer Text)
Jeder Bergkamm hat Ähnlichkeit mit dem Profil eines Gesichtes. Gesichter, die nach oben schauen. Sie wenden sich von der Erde ab und befragen den Himmel. Er drehte sich auf die andere Seite und sah, wie schon das erste noch zarte Morgenrot den neuen Tag ankündigte. Sie gleichen sich nie, die Gesichter der Bergkuppen, und schauen wie Masken, leblos - ohne sich zu verändern, dachte er noch und schlief darüber ein.
Als er das zweite Mal die Augen öffnete, sah er den jungen Tag, wolkenverhangen. Es hatte zu regnen begonnen, er spürte die nassen Kleider auf seiner Haut. Ein diffuses Morgenlicht erreichte zögernd den Tal-Boden. Er stand auf, rollte seine Decke zusammen und schaute ein letztes Mal hinüber zu den Gesichtern der Andenkette hoch über dem Urubamba-Fluss. Dann verließ er sein Nachtlager – ohne Fragen.
2024 November - Studentenzeit, Bd VII **
2024 Dezember - Georg las die Zeitung, Bd VII **
(ENDE des PROSA-PROJEKTES)
(Status: * in Planung, ** in Vorbereitung, *** angekündigt)
...noch nicht ver-www-te Fuß-Abdrücke im Schreib-Sand der Geh-Zeiten
Lyrik und Musik - Neustadt in Holstein - der reporter (der-reporter.de)
Graphic Design: Jacques Dulon, unter Verwendung einer Zeichnung von Stephan Peters
PS. Wenn du etwas nicht verstanden hast, was man nicht verstehen kann... dann hast du alles verstanden (Dulon)
last update 25.10.2024